So, 28.05.2017 , 13:05 Uhr

Vermummte sorgen für Spielabbruch in der Landesklasse

Leipzig - Etwa 30 bis 40 vermummte Personen haben am Samstag für einen Spielabbruch in der Landesklasse Sachsen-Nord bei der Partie VfK Blau-Weiß gegen den TSV Schildau gesorgt. Verletzt wurde bei der Aktion niemand.

 

Eine Schreckminute für die Spieler des VfK Blau-Weiß Leipzig und des TSV Schildau am Samstagvormittag. In der 28. Spielminute des Landesklassespiels stürmten etwa 30 bis 40 vermummte Personen das Spielfeld in Kleinzschocher und rannten auf die Spielerbänke zu. Nach einer Minute verließ die Gruppe das Stadion wieder. Die Aktion galt anscheinend den Spielern des TSV Schildau. Zeugenaussagen zufolge, beschimpften die Vermummten die Spieler als Nazis und Faschisten. Zu körperlichen Auseinandersetzungen kam es allerdings nicht.

 

Bereits während des Platzsturms verließen zahlreiche Spieler beider Mannschaften das Spielfeld, nach der Unterbrechung pfiff das Schiedsrichtergespann das Spiel nicht wieder an. Ob es sich dabei um eine Entscheidung der Referees handelte oder die Mannschaften den Platz nicht mehr betreten wollten, blieb zunächst unklar. Bis zu dem Spielabbruch führte der VfK Blau-Weiß Leipzig mit 1:0 durch ein Eigentor des TSV-Verteidigers Jens Gesse.

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