Do, 08.12.2016 , 17:46 Uhr

Verteidigung plädiert auf Freispruch - Urteil im Gimmlitztal-Fall folgt Dienstag

Dresden – Einen Monat früher als vorgesehen endet nächsten Dienstag der Prozess um einen der wohl spektakulärsten Kriminalfälle jüngster Zeit in Sachsen. Die Strafkammer des Landgerichts Dresden will dann ihr Urteil gegen Detlev G. fällen.


Im Prozess um den Tod eines Geschäftsmannes im Gimmlitztal wurden am Donnerstag Plädoyers gehalten. Weil die Verfahrensbeteiligten keine weiteren Anträge gestellt haben, endet das Verfahren früher als geplant. Staatsanwaltschaft und Nebenklage fordern eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und Störung der Totenruhe. Die Verteidigung plädiert weiterhin auf einen Freispruch.
Laut einem Gutachter soll der angeklagte LKA-Beamte voll schuldfähig sein. Der 59-Jährige soll vor drei Jahren im Keller seiner Pension im Osterzgebirge einen Mann umgebracht haben. Die Beiden hatten sich zuvor im Internet kennengelernt. Der Angeklagte bestreitet die Tat.
Durch einen erneuten Revisionsprozess am Bundesgerichtshof könnte das Urteil vom nächsten Dienstag angefochten werden.

 

 

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