Di, 05.12.2017 , 17:15 Uhr

Von Aquarell bis Bleiglas - Die Vielseitigkeit einer Dresdner Künstlerin

Dresden – Kurz bevor im vergangenen Jahr das alte Gebäude des Technikriesen robotron abgerissen wurde, konnten einige Bleiglas-Fenster gesichert werden, die das Gebäude einst zierten. Diese künstlerischen Mosaiken sollen im kommenden Jahr in einem Museum ausgestellt werden. Wir wollten wissen, woher diese Bleiglas-Verzierungen gekommen sind und haben uns dazu mit der Künstlerin getroffen.

Die Vielseitigkeit ist eines ihrer Markenzeichen. Roswitha Öhme-Heinze wurde 1939 in Bodenbach geboren. Aquarell und Öl, aber auch Kaltnadelradierung sind nur einige Varianten, die der Besucher in ihrem Atelier in Dresden-Bühlau begutachten kann. In die Landeshauptstadt kam die Künstlerin einige Jahre nach ihrem Studium, welches sie in Leipzig absolvierte. Ein Beispiel der bekanntesten Werke der Künstlerin ist die Baukeramik mit dem Titel „Mikrokosmos – Makrokosmos“ im Plattenwerk Meißen.

Unter ihren vielen Varianten der darstellenden Kunst findet sich überdies auch die Bleiglas-Kreation. Ein solches Stück von Roswitha Oehme-Heinze war unter anderem am ehemaligen robotron-Gebäude auf der St. Petersburger Straße zu finden. Hier wurden vor dem Abriss im vergangenen Jahr zwei Bleiglas-Fenster gesichert. Das Motiv zeigt mehrere Vögel. Einige ihrer schönsten Farbglasfenster stehen für Neunutzungen heute noch zur Verfügung. Das breite Spektrum der Künstlerin können Interessierte in ihrem Atelier auf der Weißenberger Straße begutachten.

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