Mo, 11.03.2019 , 18:49 Uhr

Vorstellung des sächsischen Mobilitätsplanes 2030

Dresden - Die sächsische Landesverkehrsplanung beschäftigt sich mit weit mehr als unseren Autobahnen - auch Schiffsverkehr, ÖPNV und Eisenbahnverkehr sind wichtige Themen, die in Einklang gebracht werden müssen. Heute wurde der verkehrspolitische Plan für 2030 vorgestellt und über zukünftige Handlungsschwerpunkte informiert.

Alle 5 Jahre werden Verkehrsprogrosen, -zählungen und weitere Verkehrsdaten erhoben, um die Situation auf den Straßen und weiteren Verkehrswegen festzustellen. In diesem Rhythmus wird auch der Landesverkehrsplan angepasst. Er bildet klare Leitlinien für das strategische Handeln der Staatsregierung im Verkehrsbereich für die kommenden Jahre. Es gibt klare Schwerpunkte.

Vor allem der Ausbau und die bessere Taktung des ÖPNV sei ein großes Thema, so Dulig. Auch Radverkehr und der Erhalt von Straßen seinen Schwerpunkte. Ein weiterer ist 'Technologische Fortentwicklung', in dem beispielsweise Teststrecken für Hybrid-Züge gebaut werden. Zukünftig sollen moderne Antriebstechnologien genutzt werden. Zuguterletzt die 'Stärkung der Schiene'. Der Güterverkehr soll mehr vom LKW auf die Schienen gebracht werden. Mehrere Strecken sollen elektrifiziert und Knotenpunkte ausgebaut werden. Ein weiteres Projekt ist die Strecke Berlin - Dresden - Prag, auf der die Geschwindigkeit von 160km/h auf 200km/h gesteigert werden soll. 

Herausforderung in der Mobilitätspolitik sei das Dilemma zwischen Erwartungen und Dauer von Umsetzungen, so Martin Dulig. Gerade bei Schienenprojekten kann es zu einer Generationsaufgabe werden und bei der Fertigstellung gibt es neue Technologien, die Berücksichtigung erfordern. Die Schienen müssen langfristig attraktiver werden, da der Güterverkehr voraussichtlich bis 2030 auf 840 Milliarden Tonnen ansteigen soll. Im vergleich zu 2010 ein Zuwachs um 38 Prozent. Dafür sollen bis 2025 660 neue LKW-Stellplätze auf sächsischen Autobahnrastanlagen entstehen.

Der Mobilitätsplan ist ein Beteiligungsprojekt und kann von jedermann eingesehen werden. Unter http://www.buergerbeteiligung.sachsen.de finden Sie das komplette Dokument und die Informationen, wie Sie Ihre Meinung dazu an das Verkehrsministerium mitteilen.

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