Do, 28.07.2022 , 11:52 Uhr

Wälder sollen widerstandsfähiger gemacht werden - Lemke

Berlin - Die Wälder sollen langfristig widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels werden. Das ist das Ziel von Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Die Waldbrände seien gefährlich, wenn sie Siedlungen bedrohen, die Luft verschmutzen und CO2 freisetzen, sagte Lemke mit Blick auf die Waldbrände im Nationalpark Sächsische Schweiz und im Süden Brandenburgs gegenüber der DPA. Außerdem würden sie Ökosysteme und deren Funktionen zerstören, da sie die die Speicherfunktion der Wälder für Wasser und Kohlenstoff massiv stören, hieß es. Es sei daher entscheidend, jetzt die Waldbrände zu bekämpfen und langfristig die Wälder widerstandsfähiger zu machen.

Nach ihren Möglichkeiten unterstütze die Bundesregierung die Länder beim Kampf gegen die Flammen, sagte Lemke. Langfristig wolle das Bundesumweltministerium naturnahe Waldökosysteme aufbauen, um sie robuster gegen die Folgen der Klimakrise zu machen. Die Wälder seien Klimaschützer. 

Sie würden für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt sorgen, Erholungsraum für Menschen bieten und Hotspots biologischer Vielfalt sein, so Lemke.

Die Weiterentwicklung der Wälder zu "naturnahen klimaresilienten Ökosystemen" sei ein wichtiger Baustein des "Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz". Für die Umsetzung des Programms will die Bundesregierung laut früheren Angaben des Ministeriums in den Jahren 2022 bis 2026 insgesamt vier Milliarden Euro bereitstellen. (mit dpa)

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