Di, 07.06.2022 , 15:10 Uhr

Warnstreiks in der ostdeutschen Stahlindustrie

Sachsen - Fast 1.000 Beschäftigte seien in Sachsen und Brandenburg in Betrieben aufgerufen, am Mittwoch ihre Arbeit niederzulegen, teilte die IG Metall am Dienstag mit. 

Ziel sei es, deutliche und dauerhafte Lohnerhöhungen für die Arbeiter in den Betrieben zu erzielen um einen Ausgleich gegen die Preisentwertung zu schaffen. «Die Preise steigen immer weiter - da können die Löhne nicht bleiben, wie sie sind.» sagte Bezirksleiterin Birgit Dietze.

In den vergangenen Wochen waren in vielen Stahlwerken besonders im Osten schon die Arbeiten niedergelegt worden, um eine Lohnerhöhung zu erzielen. Diese solle laut Gewerkschaften mindestens 8,2 Prozent betragen um gegen die Inflation wirksam zu sein. Die Arbeitgeber hatten Einmalzahlungen in Höhe von 2100 Euro für jeden 8200 Stahlarbeiter angeboten. Diese Angebot empfanden die Gewerkschaften als völlig unzureichend. Die dritte Verhandlungsrunde läuft noch diese Woche an. (mit dpa)

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