Do, 09.06.2022 , 08:10 Uhr

Warnstreiks in Stahlindustrie - 650 Beschäftige legen Arbeit nieder

Sachsen- In Brandenburg und Sachsen sind am Mittwochmorgen die Warnstreiks in der Stahlindustrie für eine bessere Bezahlung fortgesetzt worden.

Insgesamt 650 Beschäftigte legten in drei Werken in Brandenburg an der Havel, Hennigsdorf und Zeithain die Arbeit nieder, wie die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen mitteilte. «Die Arbeitgeber sind gut beraten, ihr Angebot in der Struktur deutlich nachzubessern und eine Erhöhung der Monatslöhne anzubieten», erklärte Birgit Dietze, Verhandlungsführerin für Stahl Ost, laut Mitteilung. Für Donnerstag wurden rund 1000 Angestellte in Brandenburg und Sachsen zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Den Angaben zufolge legten gegen 5.00 Uhr rund 100 Stahlarbeiter im Mannesmannröhren-Werk in Zeithain im Landkreis Meißen für vier Stunden die Arbeit nieder. Die Warnstreiks in der Ostdeutschen Stahlindustrie gehen damit in die zweite Woche. Am vergangenen Donnerstag nahmen fast 1000 Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter in Brandenburg und Sachsen-Anhalt an dem Warnstreik teil. Die dritte Verhandlungsrunde für die ostdeutsche Eisen- und Stahlindustrie ist für den 13. Juni angesetzt. (dpa)

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