Mi, 01.12.2021 , 16:04 Uhr

Was bleibt vom Dresdner Striezelmarkt?

Dresden- Der Rückbau des Dresdner Strietzelmarktes geht voran. Oberbürgermeister Dirk Hilbert fordert u.a. schnelle und unbürokratische Hilfen für die Weihnachtsmarkthändler. 

Der geordnete Rückbau des Striezelmarktes geht planmäßig voran. Bis voraussichtlich Mitte der 49. Kalenderwoche sollen alle Buden abgebaut sein. Bereits verschwunden sind sämtliche Zufahrtsschutzelemente; die Wilsdruffer Straße ist bereits seit vergangenen Freitag, 26. November 2021, wieder in beiden Fahrtrichtungen geöffnet. Es verbleiben wie im vergangenen Jahr der prächtige Baum samt Krippe darunter sowie die Pyramide und der Schwibbogen. Auch der Weihnachtsmannbriefkasten ist angebracht und wird regelmäßig geleert. Zusätzlich stehen in diesem Jahr auch der Kalender, die Märchenlandschaft und das Knusperhäuschen als weihnachtliche Dekoration. Die gesamte Beleuchtung erstrahlt bis zum Abbau ab 27. Dezember 2021 täglich von 6 bis 22 Uhr. Die beleuchtete Tanne steht traditionell bis zum Dreikönigsfest am 6. Januar 2022.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Wir haben als Stadt Dresden gemeinsam mit dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag uns sofort an den Freistaat gewandt und die dringend erforderlichen Hilfen für die betroffenen Branchen eingefordert. Diese Hilfen müssen schnell und unbürokratisch kommen.“

Die bislang vom sächsischen Wirtschaftsministerium und dem Bundeswirtschaftsministerium aufgezeigten Corona-Hilfen (Überbrückungshilfen III Plus u. Neustarthilfe) können nur eingeschränkt den hohen Aufwand bzw. den Schaden der Weihnachtsmarkthändler ersetzen. Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung: „Die Hilfen gehen in die richtige Richtung, aber nicht weit genug. Es ist ein Programm notwendig, das den nachweislich entstandenen finanziellen Aufwand aller Händler und Betreiber sämtlicher Weihnachtsmärkte der Stadt vollumfänglich ersetzt und in Härtefallsituation auch den Lebensunterhalt im Dezember sichert." Händlersprecher Heiko Meyer fordert Hilfen für die Betroffenen wie im Vorjahr: „Durch den weit fortgeschrittenen Aufbau brauchen wir eine umsatzbasierte Entschädigung wenigstens auf dem Niveau der Hilfen von 2020. Die Überbrückungshilfen III Plus reicht nicht aus, weil sie entscheidende Ausgaben der Händlerinnen und Händler wie etwa private Versicherungen, Finanzierungsraten und Lebenshaltungskosten nicht berücksichtigt.“

Manche Händlerinnen und Händler sind mit ihren Buden bereits an andere Orte der Stadt umgezogen. Einige versenden ihre Waren auch über Webshops oder telefonische Bestellung. Striezelmarkt-Fans finden auf der Website www.striezelmarkt.de ein umfangreiches Händlerverzeichnis mit allen Kontaktmöglichkeiten. „Wir hoffen, dass wir auf diesem Wege Händler und Menschen auf der Suche nach Geschenken gewinnbringend verbinden können“, so Franke.

Auch die jährlich neu aufgelegten Glühweintassen können die Dresdnerinnen und Dresdner noch erwerben. Bereits jetzt sind über tausend Tassen verkauft, ebenso die gute Hälfte der auf 587 Stück limitierten Sammlertasse. Alle Striezeltassen der Kollektion 2021 sind online bestellbar unter www.striezeltasse.de

(Quelle: Landeshauptstadt Dresden)

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