Mi, 12.10.2022 , 10:28 Uhr

Geflügelzüchter fürchten Engpass bei Weihnachtsgänsen

Weihnachtsgans in Gefahr - Vogelgrippe

Sachsen - In diesem Jahr könnte so mancher Haushalt auf eine Weihnachtsgans verzichten müssen. 

Noch nie wäre die Gans so sehr in Gefahr gewesen wie jetzt, sagte Lorenz Eskildsen, Vorsitzender des Bundesverbandes Bäuerlicher Gänsehaltung, der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Monaten hätten Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Polen und Ungarn wegen der Vogelgrippe erhebliche Teile ihrer Bestände verloren. Dadurch sei nicht nur die Gänsekeule auf dem Teller der Deutschen, sondern auch die Existenz vieler Betriebe in Gefahr. Es sei auch schon jetzt abzusehen, dass in diesem Jahr nicht jeder Wunsch nach einer Weihnachtsgans erfüllt werden könne. Da mittlerweile so viele Bestände im Zuge der Vogelgrippe-Welle starben oder vorsorglich getötet wurden, seien auch die Preise für Gänse deutlich gestiegen. Während Käufer im vergangenen Jahr demnach für ein Kilogramm Gans etwa 4,50 Euro zahlten, müssten sie in diesem Jahr für eine im Ausland aufgezogene und geschlachtete Gans doppelt so viel zahlen. (mit dpa)

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