Sachsen- Zum Anlass des Welt-AIDS-Tages macht Sachsens Gesundheitsministerin erneut darauf aufmerksam, dass zu wenig Menschen ihre HIV-Diagnose kennen.
Laut dem RKI-Schätzungen kennen in Sachsen nur 79% der HIV-Infizierten ihre positive Diagnose. Das ist weniger als im Bundesdurchschnitt (88%) und noch damit weit vom WHO-Ziel (90%) entfernt.
Barbara Klepsch hat in diesem Jahr begonnen, gemeinsam mit den sächsischen AIDS-Hilfen für die seit Oktober 2018 erlaube Nutzung von HIV-Selbsttesten zu werben und für Risikogruppen diese Selbsttester auch kostenlos anzubieten.
Auch die Hausärzte und entsprechende Fachärzte tragen eine große Verantwortung, Risiken und Symptome, die für eine HIV-Infektion sprechen, zu erkennen und einen HIV-Test zu empfehlen.
„Aber damit verbunden ist noch ein weiteres Problem: Es gibt immer noch Diskriminierungen und Ausgrenzungen gegenüber HIV-Positiven, auch in Gesundheitseinrichtungen. Die Nachricht, HIV ist unter Therapie nicht übertragbar, ist noch zu wenigen Menschen bekannt. Doch wer seine Diagnose kennt und gut therapiert ist, kann den HIV-Virus nicht weitergeben“, so Barbara Klepsch.