Mo, 03.08.2020 , 17:07 Uhr

Wer zahlt bei Vandalismus gegen Autos?

Chemnitz - Zerkratze Autos können für die Besitzer teuer werden. Im aktuellen Fall auf der Humboldtstraße in Chemnitz stellten die Beamten Samstagmittag zwölf betroffene Autos unterschiedlicher Markten fest. Die Polizei nannte noch keine Schadenshöhe, geht aber von mehreren tausend Euro aus. Am Samstagabend bemerkten Zeugen zwei weitere beschädigte Autos, bei denen der Lack zerkratzt war. Der Sachschaden pro Fahrzeug beträgt mindestens 500 Euro. Für die Halter der Autos sind solche Vorfälle besonders bitter, wenn die Schäden nicht von der Versicherung abgedeckt sind. Was sollten Autofahrer also beachten? Wir haben heute bei der Sparkasse Chemnitz nachgefragt. 

Ein weiterer Fall von Vandalismus gegen Autos hielt die Polizei jahrelang in Atem. Ein mysteriöser Reifenstecher hatte es zwischen 2016 und 2018 auf vermeintlich falsch parkende Autos abgesehen. An Hunderten Autos wurden die Reifen zerstochen. Dabei entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro. Nicht nur echte Falschparker waren betroffen. Auch Halter, die ihr Fahrzeug ganz legal abgestellt hatten, wie hier auf dem Kaßberg, wurden Opfer des Reifenstechers. Schließlich ertappte ihn die Polizei auf frischer Tat. Der gebürtige Ungar Tibor K. wurde Anfang Juli wegen Sachbeschädigung in 46 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt, die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem soll der Angeklagte 10.000 Euro an zwei gemeinnützige Einrichtungen zahlen.

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