Sa, 26.05.2018 , 09:33 Uhr

Wie viele ?? - Statistikstelle hat nachgefragt

Dresden - Moderate Mieten in Dresden? Mietpreisanstieg aber über deutschem Mittelwert? Die Statistikstelle hat durchgezählt und nachgefragt. Jetzt erscheint die aktuelle Ausgabe "Dresden in Zahlen" für das vierte Quartal 2017. Themen sind dieses Mal die Mietpreisentwicklung, die Jugendbefragung 2016, die Unterbeschäftigung und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Dresden sowie die Tourismus-Zahlen für 2017.

Mietpreisentwicklung

Vergleicht man das Mietniveau in Dresden mit dem anderer Städten, können die Mietwerte als moderat bezeichnet werden. Im Jahr 2016 erreichten die Nettokaltmieten laut Kommunaler Bürgerumfrage (KBU) im Dresdner Mittel ein Niveau von 5,96 Euro pro Quadratmeter (KBU 2016). Der Mittelwert der Mietspiegelmieten lag mit 6,09 Euro pro Quadratmeter (Dresdner Mietspiegel 2017) nur geringfügig darüber.

Durchschnittlich sind die Neubaumieten von 2012 bis 2017 von 7,30 Euro pro Quadratmeter auf 10,43 Euro pro Quadratmeter gestiegen, was einer Zunahme um 42,9 Prozent entspricht (empirca-Preisdatenbank). Neubauwohnungen sind fertig gestellte Wohnungen der jeweils letzten drei Jahre. Die höchsten mittleren Neubaumieten von über 10,50 Euro/m² werden in der Altstadt sowie in den Stadtteilen Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West, Friedrichstadt, Äußere Neustadt und Leipziger Vorstadt erreicht.

Jugendbefragung 2016

12.000 zufällig ausgewählte junge Dresdner zwischen 10 und 17 Jahren wurden für die Zeit vom 23. November 2016 bis zum 6. Januar 2017 zur Teilnahme an einer Befragung eingeladen. Gesamtstädtisch antworteten insgesamt fast 88 Prozent der Kinder und Jugendlichen, zufrieden zu sein. Die höchste Zufriedenheit findet sich in der Neustadt/Äußere und Innere Neustadt und in Cotta/Gorbitz.

Die Wünsche der jungen Menschen beziehen sich zum großen Teil auf Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. So wünschen sie sich insbesondere frei zugängliche Bolzplätze, Tischtennisplatten, aber auch Schwimmhallen und Spaßbäder.

Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit

Zusätzlich zu den in Deutschland offiziell registrierten Arbeitslosen veröffentlicht die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) auch Daten zur sogenannten Unterbeschäftigung. Mit dem Konzept werden insbesondere auch die Personen berücksichtigt, welche in der amtlichen Statistik nicht als arbeitslos zählen, denen jedoch ebenso ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Dies wird umgangssprachlich auch als "versteckte Arbeitslosigkeit" bezeichnet. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erreichte 2017 den niedrigsten Wert seit 1991.

Im Dezember 2017 fiel die Arbeitslosenzahl in Dresden erstmals mit 17 720 Personen unter 18 000. Innerhalb von zehn Jahren entsprach dies einem Rückgang um etwa 40 Prozent oder 11 780 Personen. 2017 als Rekordjahr im Tourismus Noch nie seit der "Wende" übernachteten so viele Gäste in den Dresdner Beherbergungsbetrieben. 2,17 Millionen Ankünfte mit 4,43 Millionen Übernachtungen zählte die Hotelerie.

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