Mi, 30.03.2022 , 17:15 Uhr

Frühwarnstufe ausgerufen! Dulig: "Jeder sollte so viel Energie wie möglich sparen."

Sachsen- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am Mittwochmorgen die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat dazu ein Pressestatement im Sächsischen Staatsministerium abgegeben.

Laut Dulig sei die Lage ernst. Aufgrund der aktuellen Diskussionen um Rubelzahlungen von Gaslieferungen könne eine Unterbrechung der Gasversorgung nach Europa und Deutschland nicht ausgeschlossen werden. Deutschland bereite sich auf den Ernstfall vor. Dulig machte deutlich, dass die Versorgungssicherheit für die sächsische Wirtschaft und die Haushalte aktuell gewährleistet sei. Es gebe aktuell keine Versorgungsengpässe und keine Beeinträchtigungen in der Produktion auf Grund der Gasversorgung. Laut Sachsens Wirtschaftsminister könnte Sachsen auch in den kommenden Wochen und im Sommer durch die bereits getroffenen Vorsorgemaßnahmen ohne russisches Gas auskommen.

Nun müssten weitere Maßnahmen für den kommenden Winter getroffen werden. Jeder Gasverbraucher ist angehalten, so viel Energie wie möglich einzusparen, so der Wirtschaftsminister.

Durch die Ausrufung der Frühwarnstufe könne die Lage klar im Blick behalten werden. "Die Ausrufung der Frühwarnstufe bedeutet, dass im Bundeswirtschaftsministerium nun ein Krisenstab zusammentritt, der aus Vertretern verschiedener Behörden und von Energieunternehmen besteht. Die Gasversorger und die Betreiber der Gasleitungen werden verpflichtet, täglich die Lage für die Bundesregierung einzuschätzen. Auch im sächsischen Wirtschaftsministerium analysieren wir die Lage fortlaufend und stehen mit den Vertretern der Wirtschaft bereits in Kontakt." so Martin Dulig. 

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