Mo, 13.06.2022 , 12:19 Uhr

Zusammentreffen der Ost-Ministerpräsidenten zu Energieversorgung und -preise

Sachsen – Auf der Insel Riems bei Greifswald sind am Montagvormittag die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer zusammengekommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Energie und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Versorgung und Preise. (Symbolfoto)

Nach Jahrzehnten der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland dürfe es gerade nach der Corona-Pandemie nicht zu wirtschaftlichen Rückschlägen kommen, sagte die Vorsitzende der Ost-MPK, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Da spiele eine sichere bezahlbare Energieversorgung eine Rolle.

Am Nachmittag werden zu den Gesprächen auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie der Ost-Beauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (beide SPD) erwartet.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (ebenfalls SPD) verwies auf die historisch gewachsene starke Abhängigkeit des Ostens von russischen Energielieferungen. Von diesen will sich Deutschland als Folge des Kriegs in der Ukraine unabhängiger machen.

Der Thüringer Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) forderte eine bundesrepublikanische Kraftanstrengung. Damit die neuen Länder nicht einen zusätzlichen Schlag bekämen, sagte er.

Der Vorsitz der Ost-MPK wechselt jährlich. Die Regierungschefs der fünf ostdeutschen Flächenländer und Berlins kommen in der Regel einmal im Jahr zu einer separaten Beratung zusammen. (mit dpa)

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