Mo, 22.01.2018 , 17:47 Uhr

Zustimmung und Ablehnung in Sachsen zur GroKo-Entscheidung

Leipzig – Es war eine Zerreißprobe für die SPD – Beim Parteitag am Sonntag stimmte nur etwas mehr als die Hälfte der Delegierten für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. Ein Sieg für die Befürworter der GroKo um Parteivorsitzenden Martin Schulz, die Masse an Kritikern war und ist allerdings groß.

So auch beim Dresdner SPD Vorsitzenden Richard Kaniewski, der sich im Vorfeld klar gegen eine GroKo positioniert hat.

Parteifreundin und Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe hat am Sonntag ebenfalls mit Nein gestimmt. Die Leipzigerin sieht in den Verhandlungen zur Groko aber auch eine Chance.

Der mögliche Koalitionspartner der SPD zeigte sich froh über das Ergebnis vom Sonntag. Nachdem in Teilen der SPD Nachverhandlungen der Sondierungsergebnisse gefordert wurden,  macht die CDU  klar, dass die Ergebnisse Bestand haben.

Lange und harte Verhandlungen erwartet auch der Politikwissenschafter Hendrik Träger von der Uni Leipzig in den nächsten Wochen.

Seit Ende September verfügt das Land nicht über eine ordentliche Bundesregierung. Bei den Bürgern sorgte dies in letzter Zeit vermehrt für Unmut… und auch die Sachsen fordern endlich eine Entscheidung.

Angela Merkel hat angekündigt, bis Ostern eine neue Regierung mit ihr an der Spitze präsentieren zu können. Alle Hindernisse sind aber noch nicht aus dem Weg geräumt, zu guter Letzt muss die SPD-Basis nochmal ihre Zustimmung für eine GroKo erteilen.

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