Di, 15.03.2022 , 21:37 Uhr

Zwei Jahre Corona-Pandemie - Die Gewinner der Krise

Sachsen- Seit Mitte März hat die Corona-Pandemie das Leben in Sachsen verändert. Viele Branchen haben unter den Corona-Maßnahmen gelitten - aber nicht alle.

Mitte März 2020 wurde das öffentliche Leben in Sachsen schlagartig heruntergefahren. Aber nicht alle Branchen haben gelitten. Laut der Deutschen Presse Agentur gibt es fünf Gewinner der Pandemie:

Viele Läden mussten schließen, Supermärkte jedoch nie. Regionale Einzelhändler haben auch davon profitiert, dass Restaurants geschlossen waren und mehr zu Hause gekocht wurde. Wie zum Beispiel der Konsum Leipzig. In beiden Corona-Jahren konnte die Genossenschaft ihren Umsatz kräftig steigern - auf 170,5 Millionen Euro im Jahr 2021 (Vorjahr: 158,5).

Die Corona-Pandemie hat außerdem die Nachfrage nach Fahrrädern in Deutschland beflügelt, wovon unter anderem der sächsische Hersteller Diamant profitiert. Ein Ende des Booms ist den Angaben nach nicht abzusehen, auch über die Corona-Pandemie hinaus. Marken-Manager Thomas Eichentopf verweist hierbei auf Diskussionen um Nachhaltigkeit und hohe Spritpreise.

Auch Sachsenlotto hat seinen Umsatz ordentlich gesteigert vor allem bei Rubbellosen, Eurojackpot und dem Klassiker «6 aus 49». Gerade wenn es wenige Möglichkeiten für Frohsinn gebe, kauften sich die Menschen gerne «die Chance aufs Glück», so Geschäftsführer Frank Schwarz im Februar.

Für die Apotheken in Sachsen lief insbesondere das vergangene Jahr aus wirtschaftlicher Sicht gut, wie der Vizepräsident der Landesapothekerkammer mitteilt. Dennoch stagniere der durchschnittliche Gewinn, wenn man die Einnahmen durch die Abgabe von FFP-2-Masken, die Beteiligung an Bürger-Tests und das Ausstellen von Impf-Zertifikaten abziehe. 

Und auch Bibliotheken verzeichneten kräftige Zuwächse. Diese konnten zwar nicht immer öffnen, aber die Online-Ausleihe war möglich. In Chemnitz wurden beispielsweise im vergangenen Jahr insgesamt 154.330 elektronische Medien in der Onleihe entliehen. Das waren nach Angaben der Pressestelle der Stadt rund 11 Prozent mehr als 2020 und 45 Prozent mehr als 2019. (dpa)

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