Dresden - Am Sonntag entscheidet sich, wer in Dresden Oberbürgermeister wird.
Amtsinhaber Dirk Hilbert tritt erneut gegen seine Konkurrenten Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) und AfD-Politiker Maximilian Krah an.

André Schollbach von den Linken und Dresdner SPD-Vorsitzender Albrecht Pallas zogen ihre Bewerbung bereits zurück. Sie hatten sich verabredet, den Kandidaten, der beim ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhält, im zweiten Wahlgang zu unterstützen. Dafür stehen der Organisator der Dresdner "Querdenker"-Demos Marcus Fuchs und Jan Pönisch von die PARTEI erneut zur Wahl.

Bereits am 12. Juni hatte Dirk Hilbert mit 32,5 Prozent deutlich vorn gelegen, die absolute Mehrheit aber verfehlt. Eva Jähnigen (Grüne) kam im ersten Wahlgang auf 18,9 Prozent, Pallas auf 15,2 Prozent, Krah auf 14,2 Prozent und Schollbach auf 10,3 Prozent.

Marcus Fuchs und Jan Pönisch lagen mit 3,4 Prozent und 1,3 Prozent deutlich hinter ihren Konkurrenten. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,4 Prozent.

Bei Runde Zwei am Sonntag reicht die einfache Mehrheit aus. Wer also die meisten Stimmen erhält, zieht in das Dresdner Rathaus ein.
Amtsinhaber Dirk Hilbert versprach seinen Wählern Kontinuität und Stabilität. Er wolle die Entwicklung der Stadt Dresden weiter vorantreiben. Auch den Ausbau von Infrastrukturen und Fahrradwegen möchte er vorwärtsbringen.

Auch Eva Jähnigen setzt sich für den Ausbau der Radwege und des öffentlichen Personennahverkehrs ein. Sie fordert ein klimaneutrales Dresden bis 2035.

AfD-Politiker Krah hingegen möchte die Landeshauptstadt Sachsen zu einem Zentrum von jungen Technologiefirmen machen. Nach seinem Wahlprogramm solle zudem gezielt Kunst aus der DDR-Zeit gesammelt und in einem eigenen Kunstmuseum ausgestellt werden.

Die für Sonntag Abend geplante Livesendung von SACHSEN FERNSEHEN zur Wahl entfällt. Über die Ergebnisse informieren wir Sie aber natürlich trotzdem.