Mi, 12.01.2022 , 12:03 Uhr

Zwischenbilanz zur Stunde der Wintervögel

Sachsen - Bisher haben 146.000 Menschen ihre Beobachtungen von der "Stunde der Wintervögel" dem NABU mitgeteilt. Eine Zwischenbilanz zur Aktion, die den Zustand der heimischen Vogelwelt erfassen soll.

Inzwischen haben 146.000 Menschen ihre Beobachtungen bei der Aktion „Stunde der Wintervögel“ dem NABU mitgeteilt. Bei der Aktion vom 6. bis 9. Januar wurden über 3,7 Millionen Vögel in und auf Balkonen, in Parks und Gärten gesichtet. Allein in Sachsen haben über 7.600 Personen in 5.100 Gärten rund 196.000 Vögel gezählt. Das ist eine erste Zwischenbilanz, denn alle, die mitgemacht und diesem Zeitraum Wintervögel gezählt haben, können ihre Beobachtungen noch bis zum 17. Januar dem NABU nachmelden.

Laut der ersten Bilanz wurden sachsenweit über 38 Vögel pro Garten gemeldet. Das entspricht dem zweitniedrigsten Wert seit Beginn der Aktion, so Juliane Dölitzsch, Sprecherin des NABU Sachsen. Bundesweit wurden etwa 36 Vögel pro Garten gemeldet und neun verschiedene Vogelarten. Am häufigsten wurde dabei in Sachsen der Haussperrling gezählt. Danach folgten die Kohlmeise, Feldsperling, Blaumeise und Amsel.

„Auffällig bei der diesjährigen Zählaktion war, dass vor allem typische Waldarten wie Eichelhäher und Buntspecht häufiger beachtet wurden“, berichtet Juliane Dölitzsch. „Vermutlich sind sie wegen des Wetterumschwungs und vielleicht auch aufgrund einer geringeren Menge an Baumsamen besonders häufig in die Gärten und an die Futterstellen gekommen.“

Die „Stunde der Wintervögel“ fand bereits zum zwölften Mal statt. Beobachtungen können noch bis 17. Januar gemeldet werden. Unter anderem unter www.NABU.de/onlinemeldung.

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