Sachsen – Rund 60 Prozent aller Unternehmen in Sachsen haben während der Pandemie eine Corona – Hilfe erhalten, teilte die Sächsische Aufbaubank (SAB) am Dienstag in Leipzig mit.

3,6 Milliarden Euro seien seit Beginn der Pandemie an Hilfen bewilligt worden. Im vorherigen Jahr waren es 1,5 Milliarden. Seit zwei Jahren sei das Geschäft der Förderbank stark von der Pandemie geprägt, sagte die Vorstandsvorsitzende Katrin Leonhardt.

Bisher habe es 31 verschiedene Corona-Programme zumeist des Bundes gegeben. Corona sei noch nicht vorbei, sprach Leonhardt weiter. 2022 seien schon 250 Millionen Euro für etwa 11.000 Unternehmen bewilligt worden. Die Vorstandsvorsitzende rechnet jedoch mit einem Zurückgehen der Zahl der neuen Anträge. Die SAB wird in der Zukunft mehr mit der Kontrolle und Überwachung der bestehenden Programme beschäftigt sein.

Die Corona-Hilfen des vorherigen Jahres trugen rund 42 Prozent zum Gesamtfördervolumen von 3,5 Milliarden Euro bei. Das jährliche Fördervolumen der SAB bewegte sich bis zur Pandemie bei etwa 2 Milliarden Euro, teilte Leonhardt mit. Der Jahresüberschuss der Bank im Jahr 2021 betrug rund 654.000 Euro, 2020 waren es rund 996.000 Euro. (mit dpa)