Dresden - Die Zukunft der Königsbrücker Straße sorgt in Dresden weiter für Diskussionen. Innerhalb nur einer Woche haben die Bürgerinitiativen „StadtMussAtmen“ und „Königsbrücker muss leben!“ mehr als 2000 Unterschriften für ihre Petition gesammelt. Ziel der Initiativen ist es, den geplanten Ausbau der Straße zu verhindern und stattdessen eine grundhafte Sanierung vorzunehmen.
Die Dringlichkeit der Petition ergibt sich aus der anstehenden Stadtratssitzung am 18. September, bei der die finale Entscheidung über die Ausbaupläne fallen soll.
„2000 Unterschriften in einer Woche ist schon eine Leistung und zeigt, wie sehr die Menschen den 2016 beschlossenen massiven Ausbau ablehnen“, erklärt Jenny Keck, Sprecherin von „StadtMussAtmen“. Sie verweist zudem auf ein früheres Bürgerforum, für das bereits 2500 Unterschriften an die Stadt übergeben wurden.
Auch Dr. Martin Schulte-Wissermann, Sprecher von „Königsbrücker muss leben!“, betont die Bedeutung der kommenden Entscheidung: „Das Schicksal der Königsbrücker wird am 18. September im Stadtrat entschieden. Ich kämpfe jetzt schon seit 27 Jahren für einen lebenswerten und schönen Boulevard.“ Kritisch äußert er sich insbesondere zu den geplanten Eingriffen in die Grünflächen und Gehwege.
Mit der Petition wollen die Initiativen ein starkes Signal an die Politik senden. Ob dieses ausreicht, um die Ratsmehrheit von den bisherigen Ausbauplänen abzubringen, wird sich in wenigen Tagen zeigen.