Sachsen- Im Rahmen des Programms PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmale sind in diesem Jahr 22 Schulen aus ganz Sachsen für ihr Engagement im Denkmalschutz prämiert worden. Insgesamt werden 26 Projektideen mit Prämien zwischen 250 und 500 Euro gefördert, wie das Kultusministerium mitteilte. Die Gesamtfördersumme beträgt 10.000 Euro.
Mit dem Programm sollen Schülerinnen und Schüler Denkmale als außerschulische Lernorte entdecken und sich aktiv mit Geschichte, Kultur und baukulturellem Erbe auseinandersetzen. Sachsens Kultusminister Conrad Clemens betonte die gesellschaftliche Bedeutung der Initiative: „Denkmale sind wichtige Zeugen unserer Geschichte. Wer sich mit ihnen beschäftigt, lernt nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft.“
Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung sind die prämierten Schulen zum PEGASUS-Bildungstag eingeladen. Dieser findet jährlich an wechselnden Orten in Sachsen statt und bietet rund 100 Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops, Führungen und Austauschformaten.
Das Programm wird vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, dem Landesamt für Archäologie Sachsen und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden durchgeführt. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Schulen sind seit mehreren Jahren aktiv im Programm, in diesem Jahr wurden acht neue Schulen aufgenommen.
Die ausgezeichneten Projekte reichen von historischen Friedhöfen und Gedenksteinen über Schloss- und Parkanlagen bis hin zu Stadtgeschichte, Baukultur und Erinnerungskultur – ein breites Spektrum, das zeigt, wie lebendig Denkmalpflege im Schulalltag verankert sein kann.