Dresden – Im Zeitraum von Januar bis März 2025 hat der Freistaat Sachsen 259 ausreisepflichtige Personen abgeschoben. Das geht aus der aktuellen Quartalsbilanz der Landesdirektion Sachsen (LDS) hervor, die regelmäßig nach dem 15. des Folgemonats veröffentlicht wird.
Die überwiegende Mehrheit der Rückführungen – insgesamt 233 – wurde direkt durch die LDS durchgeführt. Hauptzielländer dieser Maßnahmen waren Georgien, Kroatien, Tunesien, Frankreich und die Türkei. Von den durch die LDS abgeschobenen Personen galten 68 als Straftäter.
Weitere 26 Abschiebungen erfolgten durch die unteren Ausländerbehörden und betrafen ausreisepflichtige Personen ohne Asylbezug. Diese wurden hauptsächlich in die Tschechische Republik, nach Polen, in die Slowakei und nach Serbien zurückgeführt.
Freiwillige Ausreisen verdoppelt
Deutlich zugenommen haben die freiwilligen Ausreisen: Insgesamt verließen 443 Personen Sachsen auf eigene Initiative – entweder selbstfinanziert oder im Rahmen staatlicher Förderprogramme. Die meisten Rückkehrer stammten aus der Türkei, gefolgt von Venezuela, Syrien, Georgien und Russland.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 blieb die Zahl der Abschiebungen nahezu konstant (-19), während sich die Zahl der freiwilligen Ausreisen mehr als verdoppelte (+245).
Die Landesdirektion Sachsen weist darauf hin, dass die quartalsweise Veröffentlichung der Rückführungszahlen der Transparenz und der Information der Öffentlichkeit dient.