A4 bleibt Stauschwerpunkt in Sachsen: ADAC zieht Bilanz
Der ADAC Sachsen hat seine Jahresbilanz für 2024 vorgestellt und zeigt: Obwohl die Gesamtlänge der Staus in Sachsen erstmals seit Jahren gesunken ist, nimmt die Anzahl der Staumeldungen weiter zu. Besonders betroffen bleibt die A4, die mit 9142 Staus den Spitzenplatz der sächsischen Autobahnen einnimmt.
Staus in Zahlen: Anstieg der Meldungen trotz kürzerer Staukilometer
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 18.064 Staus auf Sachsens Autobahnen registriert, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 14.645 Meldungen im Vorjahr. Trotz dieses Anstiegs sank die Gesamtstauausdehnung von 29.389 Kilometern im Jahr 2023 auf 21.241 Kilometer im Jahr 2024. Besonders auffällig ist, dass die A17 mit 3329 Meldungen mehr als doppelt so viele Staus aufweist wie 2023.
Baustellen als Hauptverursacher
Die A4 wurde auch 2024 in mehreren Abschnitten saniert. Besonders betroffen waren die Strecken zwischen dem Dreieck Nossen und Wilsdruff sowie zwischen Bautzen-West und Weißenberg. Die Sanierung des Tunnels Königshainer Berge sorgte zusätzlich für lange Wartezeiten. In diesen Bereichen wurden insgesamt 2866 Staus mit 2952 Kilometern Gesamtlänge und 1613 Staustunden verzeichnet.
Grenzübergänge: Engpässe führen zu langen Wartezeiten
Besonders problematisch war die Verkehrssituation an den Grenzübergängen Ludwigsdorf (A4) und Breitenau-Schönwald (A17). Hier summierten sich die Wartezeiten auf 2801 Stunden (A4) und 1050 Stunden (A17), mit insgesamt 6234 Staumeldungen.
Stauintensivste Tage im Januar
Der 18. Januar 2024 war der staureichste Tag in Sachsen. An diesem Tag wurden 161 Staus mit einer Gesamtlänge von 779 Kilometern registriert. Auch der 16. und 21. Januar waren durch lange Staus geprägt.
Längster Stau 2024 auf der A4
Den längsten Stau des Jahres gab es am 28. März, als sich zwischen Hainichen und Burkau auf der A4 12 Staus aneinanderreihten und eine Gesamtlänge von 40 Kilometern erreichten. Der Stillstand dauerte von 10 Uhr bis Mitternacht.
Fazit: Mehr Staus trotz besserer Stauauflösung
Trotz sinkender Gesamtstaulänge zeigt sich, dass der Verkehr in Sachsen weiterhin stark belastet ist. Baustellen, Grenzkontrollen und hohes Verkehrsaufkommen bleiben die Hauptursachen. Die A4 bleibt auch 2025 der Brennpunkt der sächsischen Verkehrssituation.