Fr., 04.04.2025 , 15:01 Uhr

​Wäsche schnell und platzsparend trocknen: So finden Sie den passenden Trockner

Ablufttrockner, Wärmepumpentrockner und Kondensator – darauf sollten Verbraucher achten

Nasse Wäsche auf der Leine zu trocknen, kostet Zeit und Platz. Wer seine Wäsche nach dem Waschgang schnell wieder tragen möchte und nicht ständig gegen den Wäscheständer im Flur rennen will, der entscheidet sich für einen Trockner bzw. Tumbler. Aber für welchen? Wir erklären, worin sich die wichtigsten Trocknerarten unterscheiden und was es bei der Wahl des geeigneten Modells zu beachten gilt. 

Die verschiedenen Tumbler-Arten

Wäschetrockner ist nicht gleich Wäschetrockner. Seit das erste Patent für einen elektrisch betriebenen Tumbler im Jahr 1937 beantragt wurde, haben Wäschetrockner einen weiten Weg zurückgelegt. Die unterschiedlichen Geräte verfügen heute über zahlreiche Funktionen und Extras. Zunächst ist es für eine fundierte Kaufentscheidung jedoch wichtig, vor allem drei grundlegende Arten von Tumblern zu unterscheiden und ihre Vor- und Nachteile zu kennen. Die Wahl besteht zwischen Ablufttrocknern, Wärmepumpentrocknern und Kondensations-Tumblern.

Ablufttrockner

Die Funktionsweise eines Ablufttrockners ist schnell erklärt. Der Tumbler bläst warme Luft in die Trommel – so lange, bis alle Feuchtigkeit verschwunden ist. Die feuchte Abluft wird nach außen geleitet. Ein Ablufttrockner ist zu diesem Zweck mit einem Schlauch oder einer Entlüftungsöffnung ausgestattet. Daher ist es wichtig, dass der Trockner in der Nähe einer Außenwand mit einem entsprechenden Abzug oder einem offenen Fenster steht. So kann die feuchte Luft das Innere des Raumes nicht beschädigen.

Ablufttrockner sind besonders günstig in der Anschaffung. Dafür verbrauchen sie recht viel Energie. Das Belüftungssystem sollte regelmäßig gewartet werden, um Feuchtigkeitsansammlungen oder Schäden am Schlauch zu vermeiden.

Wäschetrockner mit Kondensator

Kondensationstrockner setzen in puncto Feuchtigkeit auf ein anderes System als Ablufttrockner. Sie benötigen keine externe Belüftung. Damit können sie ganz flexibel an jedem Ort aufgestellt werden. Die heiße Luft wird aus der Wäsche abgesaugt und in eine Kondensationskammer geleitet. Hier wird sie zu Wasser kondensiert und in einem Behälter gespeichert. Der Behälter hat meist die Form einer herausnehmbaren Schublade. Die Schublade wird nach dem Trocknungsvorgang manuell entleert. Einige Modelle führen das Wasser wie eine Waschmaschine über eine Leitung ab.

Kondenstrockner sind in der Regel teurer in der Anschaffung als Tumbler mit Abluftsystem. Auch der Energieverbrauch ist in der Regel noch höher und liegt im Durchschnitt zwischen 3,5 und 4,4 kWh. Einige Modelle sind mit Sensoren ausgestattet, die den Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche erkennen. Diese Modelle beenden den Trockenvorgang automatisch, sobald die Wäsche nicht mehr feucht ist, was den Energieverbrauch in Schach hält.

Wärmepumpen-Tumbler

Wärmepumpentrockner funktionieren ähnlich wie Kondensationstrockner, sind aber nachhaltiger – und entsprechend teurer. Diese Tumbler arbeiten mit einem in sich geschlossenen Kreislauf. Die Wärmepumpe leitet heiße Luft durch die Trommel. Die Luft strömt anschließend durch einen Verdampfer, der das Wasser in einen Behälter absaugt. Die heiße Luft wird wieder auf ihre optimale Temperatur gebracht und strömt erneut und immer wieder durch die Trommel, bis der Trockenvorgang abgeschlossen ist. Durch die Wiederverwendung der Wärme fällt die Energieeffizienz von Wärmepumpen-Tumblern gegenüber Kondensationstrocknern und Ablufttrocknern deutlich besser aus.

Ein Wärmepumpentrockner schafft als in sich geschlossenes System eine energetisch gesehen hocheffiziente Umgebung. Allerdings ist bei Wärmepumpentrocknern mit durchschnittlich längeren Trocknungszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bedarf ein Wärmepumpen-Tumbler einer regelmäßigen Wartung. Wie ein Kondenstrockner kann auch der Wärmepumpentrockner überall aufgestellt werden. Die Umgebungstemperatur sollte zwischen 5 und 35 Grad Celsius liegen.