Chemnitz – Am Sonntag heißt es: Niners Chemnitz vs. MLP Academics Heidelberg.

Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen stehen die Chemnitzer Jungs kurz vor dem Saison-Aus. Trotz einiger Veränderungen im Team während der gesamten Saison schafften es die Niners auf Platz vier in der Bundesliga-Tabelle und erreichten somit den direkten Einzug in die Play-offs. Der Chemnitzer Viertelfinalgegner ist Heidelberg – auch bekannt als Chemnitzer Angstgegner. Schon in der Hauptrunde machten die Heidelberger den Niners das Leben schwer.

Das Play-off-Viertelfinale wird im Best-of-Five-Modus gespielt – das heißt: Das Team, das zuerst drei Siege einfährt, zieht ins Halbfinale ein. Trotz Heimvorteil und lauter Fans verloren die Chemnitzer das erste Spiel der Serie knapp mit 93:90. Auch im zweiten Spiel ging es heiß her: Nach einem ständigen Hin und Her unterlagen die Jungs von Rodrigo Pastore den Academics erneut und verloren mit 74:70 im SNP Dome in Heidelberg.

Nun steht am Sonntag das möglicherweise letzte Spiel der Saison 2024/25 für die Orange Army an. Aufgeben wollen die Chemnitzer laut Teamkapitän Jonas Richter natürlich nicht. Drei Spiele in Folge zu gewinnen und damit nach einem 0:2-Rückstand noch ein Comeback zu schaffen, wäre jedoch historisch. Seit der digitalen Erfassung der Ergebnisse ist es erst drei Teams gelungen, ein solches Comeback zu vollenden. Zuletzt schaffte das Bonn gegen Leverkusen in der Saison 2002/03. Es wäre also das erste Mal seit über zwei Jahrzehnten.

Sollten die Niners am Sonntagnachmittag in der Messe Chemnitz gewinnen, geht es am Dienstag wieder in Heidelberg aufs Parkett. Sollte auch dann ein überraschender Sieg für Chemnitz gelingen, hätten die Niners am Donnerstag im entscheidenden letzten Spiel der Viertelfinalserie Heimvorteil. Das ist jedoch alles noch Zukunftsmusik – die Konzentration des Chemnitzer Teams sollte zunächst auf dem morgigen Spiel liegen.