Chemnitz - In der Kulturhauptstadt ist am Sonntag der Deutsche Umweltpreis verliehen worden. Die mit insgesamt einer halben Million Euro dotierte Auszeichnung ging in diesem Jahr an die Schweizer Klimaforscherin Sonia Isabelle Seneviratne sowie an das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel und Birgitt Bendiek vom Gelsenkirchener Unternehmen Zinq.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Preise in der Stadthalle Chemnitz. Der Deutsche Umweltpreis wird jährlich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergeben und zählt zu den höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas. Er würdigt herausragende Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt.
Die Klimaforscherin Sonia Isabelle Seneviratne, Professorin an der ETH Zürich und Vizepräsidentin des Weltklimarats IPCC, wird für ihre bahnbrechenden Erkenntnisse über das Klimasystem geehrt. Sie erforschte insbesondere, wie Bodenfeuchte, Pflanzen und Atmosphäre sich gegenseitig beeinflussen und dadurch das Klima verändern.
Das Gelsenkirchener Unternehmen Zinq, vertreten durch Lars Baumgürtel und Birgitt Bendiek, erhielt den Preis für die Entwicklung des ressourcenschonenden Verzinkungsverfahrens „Mikrozink“. Dieses innovative Verfahren reduziert Energieverbrauch und Materialeinsatz im Korrosionsschutz und trägt damit zu einem nachhaltigeren Industrieprozess bei.
Der Deutsche Umweltpreis wurde in diesem Jahr zum 33. Mal vergeben.