Dresden - Wenige Tage vor der Bundestagswahl zeigt sich die CDU Sachsen optimistisch. Generalsekretär Tom Unger äußert sich zu Wahlkampfstrategien und politischen Zielen, darunter Migration und innere Sicherheit.
Optimismus vor der Bundestagswahl
In einem exklusiven Interview mit Sachsen Fernsehen äußerte sich Tom Unger, Generalsekretär der CDU Sachsen und Landtagsabgeordneter aus Dresden, über den aktuellen Stand des Wahlkampfes wenige Tage vor der Bundestagswahl. Unger betont die erfolgreiche Ansprache der Kernanliegen der Wähler durch CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Wahlkampf", erklärte Unger und sieht seine Partei im Aufwind, was die Wahlprognosen bestätigen.
Herausforderungen in Sachsen
Eine besondere Herausforderung stellt die starke Präsenz der AfD in Sachsen dar. Laut Umfragen könnte die AfD in einigen Wahlkreisen mehr Direktmandate gewinnen. Unger bleibt dennoch optimistisch: "Die Entscheidung fällt an der Wahlurne, und ich bin sehr optimistisch, dass wir viele Direktwahlkreise gewinnen werden." Unger wies auch auf ein kürzlich verabschiedetes Konsultationsmechanismus im sächsischen Landtag hin, der einen neuen Weg zur Regierungsbildung darstellt.
Klarheit in der Migrationspolitik
Eines der entscheidenden Themen, die Unger im Gespräch hervorhob, war die Migrationspolitik, insbesondere nach einem erschütternden Vorfall in München, bei dem ein afghanischer Staatsangehöriger mit Duldungsstatus mutmaßlich einen Anschlag verübt hat. Unger betonte die Notwendigkeit einer strukturellen Wende in der Migrationspolitik und den Appell an SPD und Grüne, notwendige Reformen zu unterstützen: "Die Bevölkerung erwartet, dass wir dieses Thema für den gesellschaftlichen Frieden jetzt endlich klären."
Zukunftsvision für die Regierung
Auf die Frage nach möglichen Koalitionsgesprächen nach der Wahl erklärte Unger, dass die Entscheide von den Wählern getroffen werden. Er äußerte jedoch Skepsis gegenüber einer Zusammenarbeit mit den Grünen. "Eine Koalitionsoption mit den Grünen halte ich für sehr, sehr schwierig", so Unger, kritisierte die Grünen als "ideologiebehaftet". Wirtschaftspolitik, Migrationswende und Infrastrukturinvestitionen wurden als zentrale Themen für die zukünftige Regierungsarbeit hervorgehoben.
Sachsen steht vor einer spannenden Wahl und Unger bleibt optimistisch, dass die CDU sowohl bei den Direkt- als auch Zweitstimmen die stärkste Kraft in Sachsen werden kann.