Chemnitz. Während für Schülerinnen und Schüler in Sachsen die Sommerferien zu Ende gegangen sind, zieht das Statistische Landesamt Bilanz für den Juni und das erste Halbjahr 2025 – mit gemischten Ergebnissen. Zwar kamen im Juni rund 788.000 Gäste in den Freistaat, ein leichtes Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch die 1,93 Millionen Übernachtungen bedeuten ein Wachstum von 1,7 Prozent. Doch im Halbjahresvergleich fällt die Bilanz negativ aus: Von Januar bis Juni zählten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 3,63 Millionen Gäste und 8,93 Millionen Übernachtungen – ein Rückgang von rund 2,6 bis 2,7 Prozent.
Eine Ausnahme bildet Chemnitz: Die Kulturhauptstadt Europas 2025 sorgte mit 272.000 Übernachtungen im ersten Halbjahr für einen kräftigen Zuwachs von fast 20 Prozent. Besonders bemerkenswert: Die Nachfrage aus dem Ausland stieg sogar um 23,4 Prozent. Marika Fischer, Chefin des Tourismusverbandes Chemnitz Zwickau Region, zeigt sich begeistert: „Die Ergebnisse sind ein starkes Signal – nach innen wie nach außen. Unsere Region hat so viel zu bieten und ist jeden Besuch wert.“
Im Rest Sachsens drückte jedoch der Rückgang internationaler Gäste auf die Statistik: Minus 23,2 Prozent im Juni im Vergleich zum EM-Sommer 2024. Dagegen stieg die Zahl deutscher Übernachtungen um 5,7 Prozent.
Was man noch sagen kann:
Auch Camping bleibt im Trend: wenn auch leicht abgeschwächt. Mit rund 430.500 Übernachtungen im ersten Halbjahr liegt das Niveau 1,5 Prozent unter Vorjahr, aber über 43 Prozent über dem Vor-Corona-Jahr 2019.
Während viele Familien nun aus dem Urlaub nun zurückgekehrt sind und der Schulalltag wieder seinen lauf gefunden hat, blickt Chemnitz optimistisch nach vorn.