Do., 08.05.2025 , 13:20 Uhr

Neues Zentrum für Sicherheit und Prävention in Dresdens Innenstadt eröffnet

Citywache am Wiener Platz nimmt Betrieb auf

Die Citywache am Wiener Platz hat eröffnet. Polizei, Stadt und Partner bündeln Kräfte, um die Sicherheit in der Innenstadt spürbar zu verbessern.

Dresden - Mit der Eröffnung der neuen Citywache – Zentrum für Prävention und Sicherheit am Donnerstag, dem 8. Mai 2025, setzt die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit der Polizeidirektion ein klares Zeichen für mehr Sicherheit in der Innenstadt. In den Räumen an der Prager Straße 2, direkt am Wiener Platz, arbeiten künftig städtische und polizeiliche Akteure unter einem Dach, unterstützt vom City Management Dresden e. V. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt und von Montag bis Freitag jeweils von 13:30 bis 20:30 Uhr geöffnet.

Bündelung von Kräften gegen Unsicherheit

„Der Wiener Platz hat sich in den letzten Jahren leider zu einem Ort entwickelt, an dem sich viele Menschen nicht mehr sicher fühlen“, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert zur Eröffnung. Das will die Stadt nicht länger hinnehmen. Gemeinsam mit der Polizei soll die neue Anlaufstelle dazu beitragen, Kriminalität wirksam zu bekämpfen und das Sicherheitsempfinden deutlich zu stärken. Verschiedene Behörden, Ämter und Innenstadtakteure arbeiten dafür Hand in Hand.

Auch Polizeipräsident Lutz Rodig betont den Wert eines vernetzten Ansatzes: „Die positiven Erfahrungen an der Schiefen Ecke haben gezeigt, wie wichtig ein abgestimmtes, behördenübergreifendes Vorgehen ist.“ Mit der neuen Citywache werde nun ein festes Kompetenzzentrum für Sicherheitsfragen geschaffen – mit einem klaren Fokus auf Prävention.

Zentrale Anlaufstelle auf zwei Etagen

In der neuen Einrichtung werden Hinweise auf straf- und ordnungsrechtlich relevante Vorgänge entgegengenommen, dokumentiert und bearbeitet. Diese können über den Mängelmelder der Stadt, durch persönliche Vorsprache oder durch die Beobachtungen von Polizei und Gemeindlichem Vollzugsdienst eingehen. Ziel ist es, nicht nur auf konkrete Vorfälle zu reagieren, sondern auch Ursachen für Kriminalität zu identifizieren und präventiv zu handeln.

Städtischerseits wird Dr. Johannes Schulz, Referent für Kriminalprävention, die Koordination übernehmen. Für die polizeilichen Maßnahmen ist Polizeihauptkommissar Karsten Jäger verantwortlich. Zudem sollen die Räume für regelmäßige behördenübergreifende Treffen und Präventionsveranstaltungen genutzt werden.

Kein neues Revier, aber verstärkte Präsenz

Wichtig sei, so Polizeipräsident Rodig, dass es sich bei der Citywache nicht um ein zusätzliches Polizeirevier handelt. „Unsere Interventionszeiten sind bereits sehr gut. Das Revier Dresden-Mitte an der Schießgasse ist nur wenige Minuten entfernt.“ Die Präsenz- und Ermittlungsgruppe Innenstadt bleibt weiterhin täglich im Einsatz.

In den kommenden zwei Wochen plant die Polizeidirektion zusätzliche Präsenz- und Komplexeinsätze, um die Einführung der Citywache aktiv zu begleiten und sichtbar Präsenz zu zeigen.

Ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger

Die Citywache steht für ein neues Verständnis von städtischer Sicherheit: bürgernah, vernetzt und lösungsorientiert. Oberbürgermeister Hilbert kündigt an, dass Anliegen der Citywache innerhalb der Stadtverwaltung Priorität erhalten sollen: „Die Menschen in Dresden dürfen erwarten, dass wir sie ernst nehmen – auch wenn nicht alles sofort erledigt werden kann.“

Mit der Eröffnung der Citywache ist ein wichtiger Schritt für eine sicherere Innenstadt getan – und ein deutliches Zeichen: Dresden duldet keine No-Go-Areas.