Mi., 11.06.2025 , 15:24 Uhr

Neustart ohne Cheftrainer nach Horrorsaison

DHfK Leipzig entlässt Cheftrainer Runar Sigtryggsson!

Es hatte sich in den letzten Wochen angedeutet, nun ist es offiziell. Rúnar Sigtryggsson und der SC DHfK Leipzig gehen ab sofort getrennte Wege.

Trainerentlassung eine Frage der Zeit


Mit nur sieben Punkten aus der Rückrunde, sowie fünf Niederlagen zum Saisonende wurde dieser personelle Schritt immer wahrscheinlicher. Nach knapp drei Jahren muss der Isländer die Trainerbank räumen - nach einer Saison, die als die bis dato die Schlechteste in der Vereinsgeschichte eingehen wird. 

Die Entscheidung in der Trainerfrage sei das Ergebnis einer umfassenden Analyse, so Geschäftsführer Karsten Günther:


„Nach eingehender Analyse der aktuellen Situation und mit Blick auf unsere ehrgeizigen Ziele haben wir uns für einen Neustart auf der Cheftrainerposition entschieden. Damit wollen wir frische Energie und neue Impulse in die Mannschaft bringen und diese mittelfristig so aufstellen, dass wir wieder ein ernsthafter Kandidat für einen einstelligen Tabellenplatz sind.“

Sigtryggssons Amtszeit beim SC DHfK

Rúnar Sigtryggsson übernahm die Mannschaft vor knapp drei Jahren in einer sportlich schwierigen Situation und schaffte es, eine Trendwende einzuleiten. In der Vorsaison gelang unter seiner Leitung der Sprung von Tabellenplatz elf auf Rang acht. Auch der Saisonstart 2024/25 war vielversprechend. Jedoch wurde die positive Entwicklung durch eine Reihe schwerwiegender Rückschläge gebremst.

Der Ausfall von Matěj Klíma, der Abgang von Viggó Kristjánsson, die Verletzung von Franz Semper nach der Weltmeisterschaft sowie eine Knieverletzung von Simon Ernst belasteten die sportliche Arbeit erheblich. Trotz Erfolgen gegen Wetzlar und in Erlangen und einem früh gesicherten Klassenerhalt blieben die Leistungen insgesamt hinter den Erwartungen. Nur sieben Punkte und zwei Heimsiege in der Rückrunde sowie deutliche Niederlagen – insbesondere im Saisonendspurt – verdeutlichten eine negative Tendenz.

Sigtryggsson und Leipzig trennen sich im Guten

Trotz der Entlassung vor Vertragsende findet Geschäftsführer Karsten Günther positive Worte:


„Ich bedanke mich ausdrücklich bei Rúnar für die Zusammenarbeit als Cheftrainer. Er hat unsere Mannschaft in einer schwierigen Phase übernommen, zurück auf die Erfolgsspur geführt und gemeinsam mit uns den nötigen Umbau im Kader eingeleitet. Leider waren die vergangenen Wochen ein Rückschritt und es hat in dieser Konstellation immer weniger funktioniert. Deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen und Rúnar darüber in einem persönlichen Gespräch informiert.“

 

Suche nach einem passenden Nachfolger

Die Suche nach einem neuen Cheftrainer wird mit Bedacht und Weitblick geführt. Einen direkten Nachfolger wollten die Leipziger noch nicht präsentieren. In den letzten Wochen fiel allerdings immer häufiger der Name Nicolej Krickau, der von Flensburg nach Sachsen kommen könnte.