Dresden – Die Dresden Monarchs haben sich auch im zweiten Saisonspiel der GFL behauptet. Mit 58:31 (14:0, 7:24, 14:7, 23:0) setzten sich die Königlichen aus Sachsen auswärts gegen die Kiel Baltic Hurricanes durch – ein deutlicher Sieg, der in der Entstehung jedoch alles andere als einfach war.
Der Start verlief vielversprechend: Runningback Tofunmi Lala brachte die Monarchs früh mit zwei Touchdowns in Führung. Dresden wirkte wach, effizient und überlegen. Doch das Bild änderte sich dramatisch im zweiten Viertel. Plötzliche Ballverluste, vermeidbare Strafen und eine nachlassende Verteidigung führten dazu, dass die Gastgeber nicht nur ausglichen, sondern durch ein Fieldgoal sogar mit einer 24:21-Führung in die Pause gingen.
Die Antwort der Sachsen in der zweiten Halbzeit fiel eindrucksvoll aus. Dresden fand zurück zur Konzentration und spielte sich Schritt für Schritt wieder nach vorn. Tofunmi Lala, erneut stark, brachte sein Team kurz nach Wiederanpfiff erneut in Führung. Obwohl Kiel noch einmal durch Nico Schröder verkürzte, dominierten anschließend nur noch die Monarchs: Joel Särkelä, Lala und zweimal Tyler Hudson punkteten – unterstützt von einer stabilen Defense, die sogar noch einen Safety erzielte. Den Schlusspunkt setzte Finn Gornig mit einer Interception.
„Das war ein hartes Stück Arbeit“, heißt es aus dem Umfeld der Monarchs. Dass das Team trotz Rückschlägen die Ruhe bewahrte und sich mit einem wahren Offensivfeuerwerk zurückmeldete, spricht für den Charakter der Mannschaft – und für das große Ziel: das Finale in Dresden.
Nächster Halt: Heimspiel. Am kommenden Sonntag empfangen die Monarchs im Rudolf-Harbig-Stadion die Berlin Rebels. Über 10.000 Zuschauer werden erwartet – und ein souveräner Auftritt wäre nach dem Kraftakt in Kiel wohl das passende Signal.