Dresden - Ein 80-Jähriger, der einen Jüngeren am Donnerstag mit einem Messer in Dresden-Gorbitz angegriffen haben soll, sitzt nach Informationen von Sachsen Fernsehen jetzt in Untersuchungshaft.
Ein Haftrichter am Amtsgericht Dresden traf diese Entscheidung am Freitagnachmittag, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilt. "Der Beschuldigte hat keine Angaben zum Tatvorwurf gemacht.", berichtet Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt.
Laut einer Mitteilung gehen die Ermittler dem Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes nach. Am Tanneberger Weg entdeckten Einsatzkräfte gestern Mittag einen schwer verletzten 31-Jährigen vor einem Mehrfamilienhaus. "Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht", so die Mitteilung. Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Vorfall in einer Wohnung am Tanneberger Weg stattfand.
Dabei soll der 31-Jährige von dem Rentner (80) mit einem Messer attackiert worden sein. Trotz seiner Verletzungen konnte das Opfer aus der Wohnung flüchten. Nach Informationen von Sachsen Fernsehen befindet sich das Opfer inzwischen außer Lebensgefahr, wird weiter in der Klinik behandelt.
Polizeisprecher Marko Laske berichtete, dass "alarmierte Polizeibeamte den deutschen Tatverdächtigen vor Ort festnahmen". Die Polizei hatte den Tatort abgesperrt und mit der Spurensicherung begonnen. Die Behörden führten auch erste Befragungen mit den Anwohnern durch, um Informationen zu sammeln. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren - das Motiv ist weiter unklar.