Fr, 19.04.2024 , 18:24 Uhr

Umfrage unter den Sächsinnen und Sachsen zeigt gespaltene Meinungen

Dresdner Bäckerei verhängt Sonntagszuschlag - Das sagen die Kunden

Dresden - In den vergangenen zwei Jahren sind Backwaren deutlich teurer geworden. Die Dresdner Handwerksbäcker beispielsweise haben die Preise für ihre Produkte teilweise mehrfach erhöht. So auch Bäckermeister Andreas Wippler. Seit sechs Wochen gibt es in der Pillnitzer Backwirtschaft einen "Sonntagszuschlag" auf das gesamte Sortiment. 

"Beim Bäcker schmeckt's zwar besser, aber man kann das bald nicht mehr bezahlen - das ist das Problem." 

"Finde Preisanstieg bedenklich, jeder muss zum Bäcker. Wenn das noch teurer wird, weiß ich nicht, wo das hinführen soll."

"Ich gehe selten zum Bäcker, aber wenn, dann lieber zum Privatbäcker, da ist die Qualität höher als bei Großbäckern."

Brote und Brötchen sind teurer geworden. Die Meinungen der Sächsinnen und Sachsen sind bei diesem Thema gespalten. Auf der einen Seite herrscht Verständnis, auf der anderen Seite herrscht die Sorge um das, was noch kommen wird.

Der Kostendruck durch gestiegene Energie- und Rohstoffpreise spielt bei den Preissteigerungen eine Rolle. Bäckermeister Andreas Wippler begründet den Sonntagszuschlag in seinen Filialen auch damit, dass es einen Lohnzuschlag an Sonn- und Feiertagen gebe. Zudem ist es auch eine Form der Wertschätzung.

Im Interview erzählt Brotsommelier Andreas Wippler, wie die teure Sonntagstheke bei den Kunden ankommt und warum er trotz sinkender Energiepreise nicht davon ausgeht, Preissenkungen an die Kunden weitergeben zu können.

Die Bäckerei Wippler ist allerdings kein Einzelfall, immer mehr Bäcker verlangen höhere Preise für ihre Waren.

Aber ohne Brot geht bei den Sachsen nichts. Viele Kunden sind offenbar bereit, trotz der allgemeinen Preissteigerungen, für frische Brötchen mehr zu bezahlen. Das zeigt unsere Umfrage.

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