Nach sechs Minuten Overtime war der Moment gekommen - Dresden im Angriff mit dem Abschluss auf das Tor der Gastgeber, der Puck abgefälscht und landet im Getümmel vor Tomas Sykora, der aus kurzer Distanz abstaubt und Dresden damit in die erste Liga schießt!
Es war der Schlusspunkt einer furiosen Saison, in der Dresden bereits vor dem ersten Spiel aufgrund der Qualität im Kader als Meisterschaftsfavorit gehandelt wurde und dieser Favoritenrolle auch gerecht wurde.
Dennoch war der Weg dahin alles andere als einfach - insbesondere, da Dresden in der Finalserie Matchpuck eins und zwei vergab und auch das Finalspiel war lange eine Partie auf Augenhöhe.
Es war ein zähes und ein umkämpftes Spiel 7, welches natürlich geprägt war von viel Abwehrarbeit, wenig Offensivaktionen, denn keiner der beiden Teams wollte in diesem alles entscheidenden Spiel einen unnötigen Fehler machen, dementsprechend blieb es auch lange Tor und ereignisarm.
Dementsprechend ging es torlos in die erste Drittelpause, aus der Dresden allerdings besser zurückkam. Bruno Riedl traf nach nichtmal zwei Minuten nach Vorarbeit von Fox und Turnbull zum 1:0, welches auch lange anhielt, denn Ravensburg tat sich schwer, vor allem im Powerplay Chancen zu kreieren.
Sowohl bei den Towerstars als auch bei den Eislöwen merkte man im Spiel 7 die lange und kräftezehrende Saison inklusive der Playoffs. Vor allem in den letzten Minuten häuften sich die Fehler, sodass Ravensburg nach einem weiteren Überzahlspiel durch Robin Czarnik gute fünf Minuten vor Ablauf der Zeit den Ausgleich markierte.
Da kein Team mehr das Risiko einging, musste die Overtime über Meister und Vizemeister entscheiden. Dresden war am Ende ein Stück zwingender und hatte im entscheidenden Moment das Glück auf seiner Seite.
Bester Spieler des Finales wurde Torhüter Danny aus den Birken, der nach mehreren Meistertiteln in der DEL nun auch Meister in der DEL2 ist.
Für Dresdens Trainer Niklas Sundblad war es ebenfalls der erste Titel als Zweitligatrainer.