Di, 31.05.2022 , 18:37 Uhr

Dresdner Physiker gewinnen Preis für Abbildung eines 3D-Magnetfelds

Sachsen - Dresdner Forschern ist die dreidimensionale Abbildung magnetischer Nanowirbel (Skyrmionen) gelungen. Wie die Technische Universität Dresden am Montag mitteilte, wurden sie dafür von der Europäischen Gesellschaft für Mikroskopie ausgezeichnet. Eine solche Abbildung sei erstmals weltweit gelungen, hieß es. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese winzigen Wirbel eigentlich wie Schläuche geformt sind. «Die Skyrmionenschläuche bewegen sich wie Wirbelstürme im Material, und wenn ihnen ein anderer Wirbelsturm zu nah kommt, verändern sie sich», erläuterte der Physiker Axel Lubk.

«Bislang hatte die Fachwelt ausschließlich ein zweidimensionales Bild der Skyrmionen, die viel Potenzial für die neuartige Speicherung und Verarbeitung großer Informationsmengen bieten. Die dreidimensionale Abbildung ist ein echter Meilenstein für die Festkörperphysik», sagte Matthias Vojta, Dresdner Sprecher des Exzellenzclusters «ct.qmat» (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien). Es wird gemeinsam von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der TU Dresden getragen und vereint mehr als 270 Wissenschaftler aus 34 Ländern.


Quelle: dpa 

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