Sa, 12.11.2022 , 13:56 Uhr

Dritte Tarifverhandlungsrunde der Metall- und Elektroindustrie

Sachsen- Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie wollen Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern am Freitag in Chemnitz erneut verhandeln. Zuvor will die Gewerkschaft IG Metall am Verhandlungsort rund 200 Beschäftigte verschiedener Betriebe zusammenholen, um die Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn zu bekräftigen.

Die Beschäftigten bräuchten eine dauerhafte Erhöhung ihrer Monatslöhne, sagte Verhandlungsführerin Irene Schulz. «Die Verhandlungen am Freitag in Sachsen bieten für die Arbeitgeber die Gelegenheit, die Zuspitzung des Konflikts zu verhindern.» Die Arbeitgeber haben unter anderem eine steuer- und abgabenfreie «Inflationsausgleichsprämie» von 3000 Euro sowie eine spätere, noch unbezifferte Erhöhung in den Gehaltstabellen in Aussicht gestellt. Die Metall- und Elektroindustrie im Freistaat zählt nach Angaben ihres Dachverbandes Sachsenmetall rund 180 000 Beschäftigte. Von den Tarifverhandlungen direkt betroffen seien rund 60 Unternehmen mit etwa 25 000 Arbeitsplätzen. (dpa)

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