Dresden – Mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien ruft das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Menschen in Sachsen zur Blutspende auf. In den Sommermonaten komme es erfahrungsgemäß regelmäßig zu Engpässen bei Blutkonserven, warnte Kerstin Schweiger vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost.
Derzeit sei die Versorgungslage zwar stabil, das könne sich jedoch rasch ändern – besonders bei Konserven mit Blutplättchen, die nur wenige Tage haltbar sind. Über das Blutgruppenbarometer auf www.blutspende-nordost.de können Interessierte nachsehen, ob ihre Blutgruppe aktuell besonders gebraucht wird.
Wer bei hohen Temperaturen spenden will, sollte laut DRK ausreichend trinken – zwei bis drei Gläser Wasser, Saft oder Tee vorab sind Pflicht, bei Hitze sogar ein halber Liter mehr. Außerdem sollten Spender direkte Sonne und Sport unmittelbar vor und nach der Spende meiden.
Blut spenden darf, wer mindestens 18 Jahre alt, 50 Kilogramm schwer und gesund ist. Sorgen bereitet dem DRK in Sachsen vor allem der fehlende Nachwuchs: Die Spender sind im Durchschnitt 50 Jahre alt, viele der geburtenstarken Jahrgänge werden in den nächsten Jahren aus gesundheitlichen Gründen wegfallen. „Deshalb richten wir gezielt Social-Media-Kampagnen und Aktionen an die junge Generation“, so Schweiger.
Ein Anlass: Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Dann kann in vielen Städten Sachsens auch am Samstag gespendet werden – normalerweise ist das nur werktags möglich.