Mi, 21.12.2022 , 09:54 Uhr

Präsidenten der Ärztekammer, der Zahnärztekammer sowie der Apothekerkammer fordern zum Handeln auf

Engpass bei Medikamenten - Appell an Sachsens Gesundheitsministerin

Dresden - Sachsens Präsidenten der Ärztekammer, der Zahnärztekammer sowie der Apothekerkammer haben wegen der Probleme bei der Arzneimittelversorgung die Gesundheitsministerin zum raschen Handeln aufgefordert.

Die Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln seien gefährlich für die weitere Funktionsfähigkeit des sächsischen Gesundheitswesens. Das teilten die Kammerpräsidenten am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Position der Gesundheitspolitik, nach der durch die fehlende Arzneimittel keine Versorgungsengpässe entstünden, sei schon lange durch die Realität überholt.

«Zwar würden wesentliche Grundlagen, die zu dieser bedauerlichen Situation geführt haben, im Bundesrecht liegen. Das sollte aber nach Einschätzung der Präsidenten die Staatsregierung nicht von eigenen Aktivitäten gegen diesen unhaltbaren Zustand abhalten», hieß es in der Erklärung. Die Kammerpräsidenten forderten einen Erlass von Allgemeinverfügungen der zuständigen sächsischen Überwachungsbehörde, um die Verfügbarkeit von dringend benötigten Arzneimitteln für die Patientenversorgung zu erleichtern. (mit dpa)

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