Di., 03.01.2023 , 10:30 Uhr

Bundesagentur für Arbeit

Erhöhte Arbeitslosenquote in Sachsen

Dresden/Chemnitz - Im Dezember zählte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mehr Arbeitslose als noch vor einem Jahr.

Ende des Jahres waren 122 200 Menschen im Freistaat ohne Job. In Zahlen bedeutet das fast 10 000 oder 8,8 Prozent mehr als Ende 2021, so die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag. Die Arbeitslosenquote lag mit 5,8 Prozent binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte höher.

Nach Aussage des Chef der Regionaldirektion, Klaus-Peter Hansen, sei der Arbeitsmarkt in Sachsen 2022 robust gewesen. Im ersten Halbjahr waren die Entwicklungen durchaus positiv, was zur Folge hatte, dass im Jahresdurchschnitt die Zahl der Arbeitslosen mit rund 118 000 fast das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht habe. Negativ bemerkbar machten sich in den letzten Monaten dann aber die Folgen des Kriegs in der Ukraine. Auswirkungen wie Inflation, Lieferengpässen, hohen Energiekosten sowie Aufnahme und Integration Zehntausender Kriegsflüchtlinge drückten die Quote. 

Auch im Vergleich zu November ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen zuletzt gestiegen: um 1,7 Prozent. Laut dem Chef der Regionaldirektion sind dafür vor allem saisonale Gründe verantwortlich. Zudem sei der Anstieg nicht so stark wie üblich ausgefallen. (mit dpa/sn)