Di., 13.09.2022 , 12:55 Uhr

Beamter soll den Einsatz seiner Schusswaffe angedroht haben

Ermittlungen gegen Polizeibeamten wegen Nötigung eingestellt

Dresden - Die Polizei in Dresden hat die Ermittlungen gegen einen 31-jährigen Beamten der Bereitschaftspolizei wegen Verdachts der Nötigung eingestellt.

Dem Beschuldigten wurde vorgeworfen, als Polizeibeamter im Dienst Anfang August auf den Elbwiesen in der Nähe der Marienbrücke gegenüber einer bislang unbekannten Person ohne rechtfertigenden Grund bewusst und gewollt den Einsatz seiner Schusswaffe für den Fall angedroht zu haben, dass diese den gebotenen Abstand zu ihm nicht einhalte. 

Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Beschuldigte erwiesenermaßen unschuldig ist. Die Analyse einer Audio-Datei habe eindeutig ergeben, dass der Beschuldigte den Satz: "Wenn Sie näherkommen, schieße/n ich/wir zurück!" nicht geäußert habe. Vielmehr steht im Ergebnis der Ermittlungen fest, dass der Beschuldigte geäußert hat: "Wenn Sie näherkommen, schiebe ich Sie wieder zurück!". Die Androhung eines "Zurückschiebens" sei der Situation entsprechend angemessen und verhältnismäßig gewesen, da eine polizeiliche Maßnahme im Hintergrund abgesichert werden musste und die unbekannte Person bereits zuvor den erforderlichen Mindestabstand unterschritten hatte, hieß es laut Mitteilung. Zudem habe die unbekannte Person bereits zuvor den erforderlichen Mindestabstand unterschritten. (mit dpa)