Nach dreijähriger Bauzeit wurde der erste Abschnitt des denkmalgeschützten Willers-Baus der Technischen Universität Dresden fertiggestellt. Der Gebäudeteil, bekannt als Flügel B, steht den Mathematikern der Universität ab sofort für Seminare, Büros und einen modernen Hörsaal zur Verfügung.
Der Willers-Bau, 1956 als Institutsgebäude für Mathematik errichtet, ist Teil des Unicampus östlich der Bergstraße und zählt zu den prägnanten Bauten der Nachkriegszeit in Dresden. Die Sanierung erfolgte unter strengen Denkmalschutzauflagen und umfasste gleichzeitig die Erhebung brandschutztechnischer Mängel sowie die Herstellung der Barrierefreiheit.
Die genehmigten Gesamtbaukosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 18,6 Millionen Euro. Davon wurden 3,6 Millionen Euro aus Fördermitteln des Energieeffizienz-EFRE-Programms der Europäischen Union bereitgestellt.
Die Sanierung des Willers-Baus ist in drei Bauabschnitte unterteilt und wird insgesamt 52,7 Millionen Euro kosten. Nach dem Abschluss des ersten Abschnitts haben die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt bereits begonnen. Dieses soll bis Mitte 2027 fertiggestellt werden. Auch hier kommen erneut Fördermittel aus dem EFRE-Programm zum Einsatz. Der dritte und letzte Abschnitt wird die umfassende Modernisierung des Gebäudes abschließen.
Der Willers-Bau ist Teil eines Gebäudekomplexes, der eine historisch angelegte Gartenanlage umgibt. Die Kombination aus moderner Nutzung und sinnvoller denkmalpflegerischer Behandlung macht die Sanierung zu einem Vorzeigeprojekt für den Umgang mit historischen Bauten im Universitätsbereich.