Dresden – Volles Programm auf dem Parkplatz P1 am Rudolf-Harbig-Stadion: Zum ersten Mal hat die Polizeidirektion Dresden am Samstag (10. Mai) einen eigenen Verkehrspräventionstag veranstaltet – mit Erfolg. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über Sicherheit im Straßenverkehr zu informieren und selbst aktiv zu werden.
Besonderer Andrang herrschte an den Fahrradgeschicklichkeitsstrecken, die speziell für Kinder aufgebaut waren. Dort konnten die Jüngsten unter Anleitung erste Fahrübungen absolvieren und wichtige Verkehrsregeln spielerisch kennenlernen. Auch bei den zahlreichen Simulatoren bildeten sich zeitweise lange Schlangen. Ob Überschlag, Aufprall oder Motorrad: Die realitätsnahen Erfahrungen vermittelten eindrucksvoll, welche Kräfte bei Unfällen wirken – und wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen wie Helm oder Gurt sind.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit. Rauschbrillen und VR-Brillen simulierten eindrucksvoll, wie Alkohol oder Drogen die Wahrnehmung im Straßenverkehr verzerren. Viele Besucher zeigten sich überrascht, wie stark schon geringe Beeinträchtigungen die Reaktionszeit und Orientierung beeinflussen können.
Begleitet wurde der Aktionstag von Partnern der Polizei, die sich an der Organisation und Durchführung beteiligten. Die Polizeidirektion Dresden bedankte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei allen Unterstützern (siehe Medieninformation Nr. 259/25).
Im Vorfeld des Verkehrspräventionstags hatte die Polizei bereits eine Woche lang verstärkt kontrolliert – in Dresden, Meißen sowie im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Zwischen dem 5. und 9. Mai wurden insgesamt 1.234 Fahrzeuge überprüft. Dabei wurden 428 Verstöße festgestellt. Allein 232 davon betrafen überhöhte Geschwindigkeit, gefolgt von 36 Gurtverstößen. In 27 Fällen wurde das Handy während der Fahrt benutzt, außerdem wurden mehrere Rotlicht- und Vorfahrtsverstöße registriert. Sieben Fahrer standen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Mit dieser Kombination aus Aufklärung, aktiver Beteiligung und Kontrolle möchte die Polizei nachhaltig für mehr Sicherheit auf Sachsens Straßen sorgen – insbesondere bei den jüngeren Verkehrsteilnehmern.