So, 16.09.2018 , 12:59 Uhr

FDP fordert mehr Trinkwasserbrunnen für Dresden

Dresden - Der Sommer 2018 war heiß. Das Quecksilber erreichte beinahe täglich die 35 Grad Marke. Abkühlung und Rückzugsorte gibt es in Dresden jedoch selten. Das will die FDP ändern und hat einen Hitzeplan erstellt. Wir haben uns mit dem Papier auseinandergesetzt und die Trinkwasserproblematik näher beleuchtet.

Kostenloses Trinkwasser spenden vier Trinkwasserbrunnen im gesamten Dresdner Stadtgebiet. Zu wenig, meint die FDP und nennt weitere mögliche Standpunkte: "Auf der Prager Straße, am Neumarkt oder am Pirnaischen Platz". Sponsor des kostbaren Wassers für die Öffentlichkeit ist die DREWAG. Allerdings sind die Kosten zur Aufstellung und Instandhaltung hoch. Neben einem Trinkwasseranschluss müssen regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden. Wie Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen mitteilt, wird bereits im Herbst eine Station am Grünen Gewandhaus in Betrieb genommen. Die Stadtverwaltung überlegt zudem, im neuen technischen Rathaus am Ferdinandplatz ebenfalls Möglichkeiten der Befüllung einzurichten.

Folgende Vorschläge sollen laut FDP umgesetzt werden:
 
  1. Aufstellen von Bänken und Sitzgelegenheiten an Schattenplätzen: Es braucht mehr öffentliche Sitzflächen durch Bänke. Bei Hitze sind Ruhepausen im Schatten besonders wichtig. Touristen und ältere Bürger haben somit mehr Ruhestationen.
  2. Aufstellen von Pflanzkübeln -  Gießpatenschaften: Pflanzen können das Klima und die Luft auch in kleineren Stadträumen deutlich verbessern. Zukünftig sollen mehr städtische Pflanzkübel aufgestellt werden, insbesondere dort, wo keine Grünflächen und Baumpflanzungen möglich sind. Im Umfeld der Pflanzungen können mit Händlern und Ladenbesitzern, oder Anwohnern und Bürobetreibern Gießpatenschaften entwickelt werden.
  3. Trinkwasserbrunnen: Aktuell gibt es nur 2 öffentliche Trinkwasserbrunnen auf der Schlossstraße und am Postplatz, das müssen mehr werden. Auf der Prager Straße, am Neumarkt, am Pirnaischen Platz wären weitere sinnvolle Standorte.
  4. Brunnenanlagen: Erneut sind auch in diesem Jahr wieder einige Brunnen in der Altstadt nicht aktiv. So sind auf dem Altmarkt ein weiteres Jahr in Folge nicht alle Brunnen, der riesigen erst vor einigen Jahren gebauten Wasserflächen, in Betrieb. Hier muss zügig repariert werden.
  5. Freiflächengestaltung: Bei allen zukünftigen Freiflächengestaltungen im Innenstadtbereich sollen Brunnen und/oder Wasserflächen integriert werden.
  6. Petersburger Straße wird zur Petersburger Allee: Die Baumreihen an der St. Petersburger Straße sind große Schattenspender. An den Fußgängerüberwegen am Rathenauplatz, am Pirnaischen Platz und am Rathausplatz zur Lingnerallee können Bänke im Schatten aufgestellt werden, um Sitzplätze im Schatten zu schaffen. Desweiteren könnten schmale, einfache Fußwege unter den Baumreihen schattige Laufwege entlang der St. Petersburger Straße schaffen.
  7. Terrassen-Ufer umgestalten: Prüfung von Baumpflanzungen oder Anlegen von Pflanz-/Grünflächen zwischen den Anlegern der Dampschifffahrt
  8. Umgestaltung des Postplatzes: Die Umgestaltung des Postplatzes steht in den nächsten Jahren an. Die Interims-Beete werden dann ausgetauscht. Bei einer Neuplanung fordern wir nicht nur Beete mit Gräsern und Büschen sondern auch die Pflanzung von Bäumen auf dem Postplatz.
  9. Baumpflanzungen Wilsdruffer Straße: Beide Seiten der Wilsdruffer Straße sind an vielen Stellen bereits mit Bäumen bepflanzt. Hier haben sich an manchen Stellen richtige Oasen entwickelt. Wir schlagen eine durchgehende Bepflanzung vom Postplatz bis zum Pirnaischen Platz entlang der Wilsdruffer Straße vor. Somit kann hier eine schattige Flaniermeile entstehen.
  10. Lockerung von Vorgaben für Pflanzkübel von Gastronomien: Die Freisitze der zahlreichen innerstädtischen Gastronomien sind Ruhepunkt und Hingucker in einem lebendigen Stadtbild. Es muss den Gastronomen möglich sein, große Pflanzkübel als Gestaltung ihrer Freiflächen aufzustellen. Die Stadt kann hierbei proaktiv das Gespräch mit den Gastronomen suchen, auf diese zugehen, und individuelle Lösungen zulassen. "

Text: Pressemitteilung
Artikel erstellt von: Florian Glatter

Zur Übersicht