Mi., 30.08.2023 , 17:36 Uhr

Freistaat macht Ernst - Ab sofort strengere Grenzkontrollen wegen illegaler Schleusungen

Sachsen/Rothenburg/Bad Muskau- Angesichts des jüngsten signifikanten Anstiegs in der grenzüberschreitenden Kriminalität hat die sächsische Polizei ihre Maßnahmen zur Bekämpfung von Schleuserkriminalität intensiviert.

In einer engen Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei sollen die Gemeinsamen Fahndungsgruppen (GFG) gezielt eingesetzt werden. Zudem werden sowohl Einheiten der Bereitschaftspolizei als auch der regionalen Polizeidirektionen entlang der Grenzgebiete Sachsens verstärkt Kontrollen durchführen. In einem gezielten Mix aus offenen und verdeckten Maßnahmen möchte die sächsische Polizei den Fahndungs- und Kontrolldruck weiter erhöhen. Das Ziel: Eine unvorhersehbare und konsequente Vorgehensweise, die das risikoreiche und gefährliche Geschäft der Schleuser zunichte macht.

Der persönliche Besuch von Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa in Rothenburg am Mittwoch unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Vorhabens. Vor Ort ist Kubiessa mit den Einsatzkräften ins Gespräch gekommen und betonte die immense Gefahr, die von Schleusern ausgeht – sowohl für die Sicherheit des Landes als auch für das Wohl der Geschleusten.

Wie die Polizeidirektion Görlitz am Vorabend berichtet, stellte die Landespolizei im Rahmen des heutigen Einsatzes zwei Geflüchtete im Nebelschützer Ortsteil Piskowitz fest. Nach Abschluss erster Maßnahmen übergaben die Einsatzkräfte die Personen an die Bundespolizei. Diese griff im Laufe des Tages fünf Geflüchtete auf.