Di., 16.05.2023 , 11:40 Uhr

Gaskonzern VNG plant Bezugsquelle für grünes Ammoniak

Leipzig- Der Leipziger Gaskonzern VNG und der norwegische Energieprojektentwickler Aker Horizons ASA haben eine Absichtserklärung zur Lieferung von grünem Ammoniak nach Deutschland unterzeichnet, wie VNG bekanntgab.

Gemäß der Vereinbarung ist geplant, ab 2028 jährlich bis zu 200.000 Tonnen grünen Ammoniak von Aker Horizons zu beziehen. Ziel sei es, die Dekarbonisierung in Ostdeutschland voranzutreiben, insbesondere in der Industrie, erklärte Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender von VNG.

VNG stützt sich auf Schätzungen des Nationalen Wasserstoffrats, wonach Deutschland bis 2030 einen Wasserstoffbedarf von bis zu 130 Terawattstunden haben wird, einschließlich Derivaten wie Ammoniak. Um den Bedarf zu decken, sollen nach Angaben von VNG 50 bis 70 Prozent durch Importe abgedeckt werden.

Als Gasgroßhändler mit Sitz in Leipzig beliefert VNG in- und ausländische Handelsunternehmen, Stadtwerke, Kraftwerksbetreiber und Industriekunden mit Erdgas. Aker Horizons ist in den Bereichen erneuerbare Energien, Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoff tätig und entwickelt Dekarbonisierungsprojekte für die Industrie. Das Unternehmen beschäftigt laut Angaben rund 1100 Mitarbeiter in 18 Ländern auf fünf Kontinenten.

Quelle: dpa/sn