Di, 03.04.2018 , 12:39 Uhr

Gefährdete Jugend - Birgt die Digitalisierung Gefahrenpotenzial?

Smartphones wie das Samsung Galaxy S9 gehören bereits ab dem Kleinkindalter zum Leben der neuen Generationen. Wo früher noch Verabredungen per Schnurtelefon oder in der Schule stattfanden, werden heute kurze WhatsApp geschickt. Anstatt sich miteinander zu unterhalten, werden kurze Nachrichten gesendet, Links geteilt oder Videos hochgeladen. Hinzu kommt der mediale Dauerstress, über den viele Erwachsene klagen. Die ständige Erreichbarkeit verleitet dazu, immer wieder auf das Handy zu sehen. Bald wird daraus ein Zwang. Doch ist ein Smartphone wirklich so schlecht, wie es von vielen Digitalisierungskritikern behauptet wird?

Chancen der Digitalisierung ergreifen

Die Chancen, welche mit der Digitalisierung einhergehen, sind jedoch nicht zu vernachlässigen.
Bereits die Kleinsten erhalten durch das Smartphone einen Zugriff auf hochwertige Lernmedien. Diese reizen die Kinder immer wieder Neues zu lernen, ohne sich hierbei zu langweilen. Apps oder Lernsoftwares werden schon in vielen Kindergärten genutzt, um den Kleinsten den Umgang mit dem PC näherzubringen, ihnen das Zählen zu lehren oder einen einfachen Einstieg in das Lesen zu verschaffen.

Hinzu kommt, dass die Spiele eine gute Basis zum Trainieren der kognitiven Fähigkeiten und des Konzentrationsvermögens. Durch fesselnde Handlungen im Spiel, bleiben selbst die Kleinsten für einen langen Zeitraum gebannt vor dem Spiel sitzen und entwickeln hierbei ein großes Durchhaltevermögen. Diese Zielstrebigkeit sowie das lange Konzentrieren auf eine Handlung bringen für das Schulkindalter große Vorteile mit sich.

In vielen Spielen werden zudem Situationen dargestellt, die logisches Denken erfordern. So müssen die Kinder aus einem einzigen gesehen Ausschnitt ableiten, was sich hinter der nächsten Ecke verbergen könnte oder wie die Umgebung fortgesetzt wird. Dies regt die kognitiven Fähigkeiten der Kinder stark an.

Viele Unternehmen ergreifen die Chance und bieten Jugendlichen in der Berufsfindungsphase einen guten Einstieg. Durch spezielle Apps oder Onlineangebote, die einfach mit dem Smartphone aufgerufen werden, erhalten Jugendliche Berufsberatungen. Hierzu können Sie sich Videos der Jobs ansehen oder direkt online in Kontakt mit Angestellten treten.

Eltern müssen aufklären

Wenn das Kind in einem Alter ist, in dem das Internet zu einem attraktiven Freizeitangebot wird, müssen Eltern präventiv eingreifen. Die Kinder komplett aus dem Internet fernzuhalten ist keine Alternative, denn spätestens die weiterführende Schule wird das Arbeiten mit dem Internet voraussetzen. Daher sollten Eltern schon früh mit den Kindern über die Risiken sprechen. Besonders wenn es sich um Chatprogramme handelt, müssen Eltern aufklären. Nicht hinter jedem Chatpartner verbirgt sich die Person, für die man sie hält.

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