Dresden - Die Staatsanwaltschaft Dresden führt ein Ermittlungsverfahren gegen einen 28-jährigen Deutschen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung in drei Fällen. Der Mann soll an mehreren Tagen Baulichkeiten mit Farbspraydosen besprüht und Gebäude mit farbgefüllten Glaskugeln beworfen haben.
Laut Ermittlungen soll der Beschuldigte am 17. Mai 2020 zwischen 2:00 Uhr und 4:00 Uhr an der Sandsteinmauer des Sächsischen Landtags Graffiti mit den Worten „Solidarität“, „Dresden besetzen“ und „Putzi“ samt einer grafischen Darstellung angebracht haben. Der Schaden: rund 5.400 Euro.
Zwischen dem 21. und 22. November 2020 soll er zudem in der Seitenstraße in Dresden mit Farbe gefüllte Glaskugeln gegen eine Hausfassade geworfen und dabei Schäden von etwa 10.000 Euro verursacht haben. Eine weitere Tat ereignete sich laut Staatsanwaltschaft am 22. November 2020 in der Hechtstraße, wo erneut Farbglaskugeln gegen ein Mehrfamilienhaus geworfen wurden. Der Schaden dort: etwa 2.000 Euro.
Die Polizei konnte den Tatverdächtigen durch umfangreiche Ermittlungen identifizieren. Er ist nicht vorbestraft und hat sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat beim Amtsgericht Dresden beantragt, eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Euro zu verhängen.