Do., 08.05.2025 , 09:42 Uhr

Mehr Bundespolizei an Grenzen zu Polen und Tschechien im Einsatz

Grenzkontrollen in Sachsen werden ausgeweitet

Die Bundespolizei in Sachsen verstärkt die Grenzkontrollen. Hintergrund ist eine Weisung des Bundesinnenministeriums unter Minister Dobrindt (CSU).

Pirna - Die Bundespolizei verschärft in Sachsen die Kontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien. Wie die Bundespolizeidirektion Pirna mitteilte, sind seit Kurzem zusätzliche Einsatzkräfte vor Ort, um verstärkt Grenzübertritte zu überwachen. Genaue Zahlen zum Personal nannte die Behörde nicht.

Hintergrund der Maßnahme ist eine aktuelle Weisung des neuen Bundesinnenministers Alexander Dobrindt (CSU), der verstärkte Grenzkontrollen angekündigt hatte. Besonders im Fokus steht dabei die Zurückweisung von Asylsuchenden, die bereits in anderen EU-Staaten einen Asylantrag gestellt haben. Ausgenommen davon seien allerdings Schwangere, Kinder und andere Angehörige vulnerabler Gruppen, wie es aus dem Bundesinnenministerium heißt.

In Sachsen gibt es bereits seit Oktober 2023 stationäre Grenzkontrollen, unter anderem an den Autobahnen 17 und 4. Nun wurden zusätzliche Kontrollpunkte eingerichtet, um die Maßnahmen weiter zu intensivieren.

Ziel der verschärften Kontrollen sei es laut Bundesregierung, irreguläre Migration einzudämmen und die Sicherheit an den Außengrenzen zu erhöhen. Die Umsetzung erfolgt durch die Bundespolizei in enger Abstimmung mit anderen Behörden.