Dresden- Viele Demonstranten sind in den vergangenen Tagen auf die Straße gegangen, um gegen die aktuelle Energiepolitik zu demonstrieren. Auch viele Handwerker hatten sich dazu versammelt. Sie sehen ihre Existenz immer mehr bedroht. Dazu hat sich am Dienstag nun auch die Handwerkskammer Dresden geäußert.
In der sächsischen Landeshauptstadt sind am Montag viele Menschen unter anderem gegen die Inflation, die hohen Kosten für Strom & Gas, sowie die Corona-Politik der Regierung auf die Straße gegangen. Auch der Ukraine-Krieg war bestimmendes Thema. Vereinzelt regte sich auch Gegenprotest gegen die Energie-Demo. Es kam jedoch zu keinen nennenswerten Störungen.
Bereits am vergangenen Freitag gingen Tausende Handwerker ebenfalls gegen die extrem gestiegenen Energiepreise und die daraus resultierenden Probleme für die Betriebe und die Beschäftigten auf die Straße. Die Handwerksbetriebe sind vielerorts am Limit. Vor allem energieintensiv arbeitende Unternehmen wie die der Lebensmittelhandwerke sehen sich in ihrer Existenz akut bedroht. Mit Nachdruck haben die Demonstranten des Handwerks die Politik aufgefordert, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gegenzusteuern.
Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden hat sich am Dienstag zu den Demonstrationsgeschehen der Handwerker der vergangenen Tage über Social Media geäußert. Dabei betont er, dass das Weiterbetreiben der Atomkraftwerke bis April, welches die Bundesregierung am Montag beschlossen hat, ein Teilerfolg sein kann, allerdings reiche dies noch lange nicht aus, um die Forderungen der Handwerkskammer zu realisieren. Die Kammer habe sich erneut unter anderem an die Landesregierung und die Fraktionen des Bundestages gewandt um aufzuzeigen, welche Handlungsbedarfe noch bestehen, so Brzezinski.
Das komplette Statement finden Interessierte unter der Facebook-Präsenz der Handwerkskammer Dresden.