Fr, 29.06.2018 , 15:52 Uhr

Industriepark Oberelbe sorgt für Bedenken bei Anwohnern

Dresden - Der Industriepark Oberelbe spaltet die Gemüter rund um Heidenau und Pirna. Hier soll Sachsens größter Industriepark entstehen. Handelt es sich um eine große Chance für die Region oder Zerstörung wertvoller Natur? Eine Bürgerinitiative kritisiert die aktuellen Planungen. 

Der neue Industriepark Oberelbe macht den Anwohnern aus Heidenau, Pirna und Dohna mächtig Sorgen. Auf einer 140 Hektar großen Fläche entlang des Pirnaer Autobahnzubringers soll Ackerland in ein Industriegebiet verwandelt werden. Auch die Landeshauptstadt will sich an dem Projekt beteiligen und damit die sächsische Wirtschaft vorantreiben. Ob eine Kooperation tatsächlich entsteht, steht bislang noch nicht fest. Da es keine Industrieflächen dieser Größe in Dresden gibt, bietet der Standort, laut Vorstand. die perfekte Möglichkeit Arbeitsplätze zu schaffen und den Standort attraktiv zu gestalten.

Von den insgesamt 240 Hektar will der Zweckverband 140 Hektar für Industrie nutzen und die restlichen Hundert begrünen. Die klassische Landwirtschaft würde jedoch für dieses Gebiet entfallen. Im Gegenzug für die entfallenden Agrarflächen sollen Ausgleichsflächen im Tausch angeboten werden. Ein Ausgleich 1:1 wird jedoch nicht stattfinden. Das und viele weitere Themen bereiten vielen Bürgern große Sorgen. Deshalb hat sich die Bürgerinitiative Großsedlitz gegründet, um einen Kompromiss für Politik und Anwohner zu finden. Doch Jürgen Opitz will die besorgten Bürger beruhigen. Er versichert, dass es keinen Schornstein, keinen Lärm oder Staubverschmutzung in diesem Gebiet geben wird. Stattdessen sollen Begrünte Fassaden und Dächer das Gebiet zieren. Ihm geht es vor allem darum die Abwanderung junger Menschen zu stoppen, indem gute Aus- und Arbeitsplätze in der Umgebung geschaffen werden. Welches Unternehmen, aus welcher Branche sich ansiedeln wird ist jedoch noch unklar. Vorraussichtlich 2020/21 wird es soweit sein, das alle Flächen soweit erschlossen sind.

 

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